Alle Kosten, die für das Bauland im innerörtlichen Baugebiet Gassen II angefallen sind, wurden zusammengetragen. Daran angelehnt wurde nun ein Quadratmeterpreis festgelegt.
Die Erschließungsarbeiten für das innerörtliche Baugebiet Gassen II sind abgeschlossen, die Bauplätze können in die Vermarktung gehen. Doch vorher hatte der Schömberger Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend die Aufgabe, den Quadratmeterpreis für den Baugrund festzulegen.
Berücksichtigt ist unter anderem auch ein Infrastrukturzugschlag
Kämmerer Marcel Seid hat alle Kosten, die etwa für die Planung, die Erschließung und die Wasserversorgung angefallen sind, zusammengetragen und auf die Quadratmeter umgerechnet.
Berücksichtigt ist unter anderem auch ein Infrastrukturzugschlag von zwölf Euro je Quadratmeter, da durch den Anstieg der Einwohner mit dem neuen Baugebiet beispielsweise Kindergärten oder Schulen erweitert werden müssen.
Vorschlag: 185 Euro pro Quadratmeter
Unterm Strich kam er auf einen Verkaufspreis von jeweils 179,92 Euro pro Quadratmeter. Seid betonte aber, dass noch nicht alle Rechnungen eingegangen sind. Für den Fall, dass die noch ausstehenden Zahlungen höher ausfallen als einkalkuliert, schlug die Verwaltung vor einen etwas höheren Verkaufspreis als errechnet zu verlangen. Laut Bürgermeister Karl-Josef Sprenger ist es rechtlich durchaus erlaubt, dass die Stadt beim Bauplatzverkauf einen Gewinn erzielen darf. Der Vorschlag der Stadtverwaltung: 185 Euro pro Quadratmeter.
Zum Vergleich: In Roßwangen kostet ein Quadratmeter Baugrund 180 Euro, in Heselwangen 250 Euro. In Göllsdorf beginnen die Bauplatzpreise bei 260 Euro, in Rottweil bei 290 Euro.
20 Bauplätze
Im Neubaugebiet Gassen II sind 20 Bauplätze entstanden, 13 davon liegen derzeit noch im Besitz der Stadt Schömberg und stehen zum Verkauf. Laut Sprenger haben sich auf dei Interessentenliste für die 13 Bauplätze 49 Interessenten eintragen lassen.
Der kleinste Bauplatz misst 295 Quadratmeter, der größte 681. Letzterer würde bei einem Quadratmeterpreis von 185 Euro in der Summe 125 985 Euro kosten. Bis auf zwei Grundstücke sind alle größer als jeweils 600 Quadratmeter und kosten mehr als 110 000 Euro.
Mit einer Enthaltung wird der Quadratmeterpreis von 185 Euro besiegelt
Mit einer Enthaltung stimmten die Gemeinderäte dem Vorschlag der Verwaltung zu und besiegelten damit den Quadratmeterpreis von 185 Euro. Diesen Preis schlägt die Verwaltung übrigens auch für die vier Bauplätze vor, die auf dem Pfarrscheuerareal in Schörzingen entstehen.
Doch weil zunächst die Meinung des Schörzinger Ortschaftsrats gefragt ist, wurde diese Entscheidung auf die nächste Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 16. Juli, vertagt.