Ortsvorsteher Armin Wursthorn (von links), Bürgermeister Fritz Link und Arno Linder von der Gesellschaft für kommunale Baulanderschließung freuen sich, dass die Erschließung des Gewerbegebiets Bildstockäcker in Erdmannsweiler nun offiziell abgeschlossen ist. Foto: Helen Moser

Was gut fünf Jahre währte, ist endlich gut geworden: Die Erschließung des Gewerbegebiets Bildstockäcker in Erdmannsweiler ist abgeschlossen. Vier der zehn Grundstücke sind bislang verkauft.

So heiß das Wetter im Juli 2022 war, als die Verantwortlichen den Spatenstich im Gewerbegebiet Bildstockäcker setzten, so kalt ist es nun, etwas mehr als anderthalb Jahre später. Doch das Wetter ist nicht der einzige Unterschied. Denn in der Zwischenzeit hat sich auf der Fläche in Erdmannsweiler einiges getan: Die Erschließung des Gewerbegebiets ist offiziell abgeschlossen, die Vermarktung der Grundstücke läuft – und der Weg für die hier geplanten Bauprojekte ist frei.

 

Rein visuell hat sich innerhalb des vergangenen Jahres auf dem Areal nicht mehr viel geändert. Denn der Großteil der Erschließung– die Breitbandverlegung eingeschlossen – ist bereits seit Längerem abgeschlossen. Schon im Juni des vergangenen Jahres konnten die Baumaßnahmen abgenommen werden. Lediglich im Bereich der Pumpen sorgte ein über längere Zeit nicht lieferbares Bauteil für Verzögerungen.

Nach einigem Warten – ziemlich genau zwei Jahre sind seit dem Beginn der Erschließungsarbeiten im April 2022 vergangen – ist es nun aber so weit: Das Gewerbegebiet Bildstockäcker ist bereit – etwa ein Jahr später als auf der großen Informationstafel auf dem Areal angekündigt.

Zehn Bauplätze umfasst das Gebiet in Erdmannsweiler. Vier davon sind verkauft. Foto: Helen Moser

Konkrete Planungen laufen seit gut fünf Jahren

Doch nicht nur die Erschließung an sich dauerte einige Zeit: Wie Bürgermeister Fritz Link berichtet, beschäftigte das Gewerbegebiet die Gemeindeverwaltung und die kommunalen Gremien mittlerweile gut fünf Jahre lang. Nachdem sich der Ortschaftsrat Erdmannsweiler, wie Ortsvorsteher Armin Wursthorn hinzufügt, bereits in seiner vorherigen Legislaturperiode Gedanken über die weitere Entwicklung gemacht hatte, nahm die Kommune 2018 die konkreten Vorarbeiten und Planungen für das Gebiet auf. Im Dezember 2021 wurde der Bebauungsplan verabschiedet.

Zehn Bauplätze sind auf fast 2,3 Hektar entstanden

Knapp 2,3 Hektar ist das neue Gewerbegebiet groß. Gut 1,9 Hektar dieser Fläche, aufgeteilt in zehn Bauplätze mit einer Größe zwischen gut 1000 und etwas mehr als 3000 Quadratmetern, stehen nun als Bauland zur Verfügung. Vier davon sind Bürgermeister Link zufolge bereits verkauft.

1,4 Millionen gut angelegte Euro

Etwa 980 000 Euro hat die Erschließung des Gewerbegebiets in Erdmannsweiler gekostet – hinzu kommen rund 400 000 Euro für den Erwerb der Grundstücke, die nicht im Eigentum der Gemeinde waren. Die knapp 1,4 Millionen Euro sind gut angelegt, ist Bürgermeister Link überzeugt: Das Gewerbegebiet solle einerseits örtlichen Betrieben die Möglichkeit geben, sich vor Ort zu vergrößern, andererseits aber auch weitere Gewerbetreibende nach Erdmannsweiler locken – und den Königsfelder Teilort weiter als Gewerbestandort etablieren.

Baumaschinen rollen frühestens in einem Jahr

Arno Linder, Geschäftsführer der Gesellschaft für kommunale Baulanderschließung, die nicht nur die Erschließung des Gewerbegebiets organisiert hat, sondern auch die Vermarktung der Grundstücke übernimmt, rechnet damit, dass es noch mindestens ein Jahr geht, bevor in dem Baugebiet die ersten Vorhaben realisiert werden können. Denn Planungen der Unternehmen und die notwendigen baurechtlichen Vorgänge brauchen Zeit. Die Grundlage dafür ist nun allerdings geschaffen.