25,5 Kilometer misst die Bauernhof-Tour, die zwischen Winterlingen, Benzingen, Harthausen und Neufra verläuft. 20 Radler haben einen Abschnitt der neuen Wegstrecke jetzt eröffnet.
Winterlingen - Unter den Radfahrer waren Gastgeber Günther-Martin Pauli, der Landrat, und die Bürgermeister der Gemeinden, über deren Gemarkung die Strecke führt: Michael Maier aus Winterlingen und Reinhard Traub aus Neufra. Obwohl die eigentliche Strecke an der Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen beginnt und endet, hat die Fahrradgruppe die Route für die Eröffnungstour etwas verkürzt; der Start war am Parkplatz Storzwang, der zu den Kühstellenhöhlen führt.
Landrat Pauli ist begeistert von der Idee, auf dem Fahrrad die herrliche Albregion zu erkunden und dabei mehr über Herkunft und Produktion heimischer Lebensmittel zu erfahren. Entlang der Bauernhof-Tour sind 15 Infotafeln und drei multimediale Info-Points aufgestellt, in denen Radfahrern die Landwirtschaft nähergebracht wird. Ein Logo weist auf die Route hin.
Die Macherin darf vorne fahren
Jana Kleen, Leiterin des Landwirtschaftsamts Zollernalbkreis, die maßgeblich an der Gestaltung des ausgeschilderten Weges beteiligt war, führte den Konvoi an. Die Radler fuhren über den Fachberg, vorbei an den Streuobstwiesen bei den Weihern zwischen Winterlingen und Benzingen bis zum Milchviehbetrieb der Familie Blickle im Ehmannsfeld.
Dort stellte Christian Blickle seinen Hof mit 250 Milchkühen vor, den er zusammen mit seinem Bruder und den Eltern betreibt.
Am Hof der Blickles ist einer von drei interaktiven Info-Points installiert. Dort erfahren Radler und Besucher neben vielen Informationen zu den Betrieben auch Wissenswertes zu Hoftieren, Produkten und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Kurzfilme stellen die landwirtschaftlichen Aufgaben im Jahresverlauf vor und zeichnen den Weg der Produkte vom Feld bis auf den Teller nach.
Mit dem Smartphone Wissenswertes sammeln
QR-Codes, die mit dem Smartphone abgescannt werden können, öffnen weitere Kurzfilme. Weitere Info-Point-Monitore gibt es an der Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen und beim Legehennenbetrieb der Familie Schwörer auf dem Birkhof.
Auf dem Weg legten die Radler mehrere Stopps ein und begutachteten Infotafeln. Expertin Jana Kleen erläuterte die Bedeutung der Landwirtschaft. Die Höfe erhalten die Kulturlandschaft und sind Produktionsorte gesunder, regionaler Produkte, welche die Wertschätzung der Verbraucher verdient hätten.
Die anschaulich, knapp und dennoch sehr informativ gestalteten 15 Infotafeln vermitteln Erkenntnisse über landwirtschaftliche Zusammenhänge, heimische Agrarerzeugnisse und die ökologische Bedeutung von Weiden und Streuobstwiesen.
Für Familien und Schulklassen geeignet
Die Tour, die durch eine malerische Landschaft mit Wiesen, Feldern, Weiden und Wald führt, eignet sich für Familien und Schulklassen. Da man unterwegs Kühen, Pferden, Ziegen, Gänsen und Hühnern und einer Hirschgruppe im Gehege begegnet, kommt keine Langeweile auf. Da die Route sich über 290 Höhenmeter erstreckt, ist diese Bauernhof-Tour, wie Jasmin Erath von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Zollernalbkreis erklärte, geradezu ideal, um sie in mehreren Etappen zu erradeln oder zu wandern.
Zur kleinen Stärkung mit hofeigenen Produkten bieten sich unterwegs zudem die Hofläden bei der Ziegenhütte Zollernalb und auf dem Birkhof an. Eine Kostprobe mit kleiner Erfrischung gab es am Ende der Tour bei Carolin und Alexander Dietz in der Ziegenhütte.
