Es geht voran auf der EJL-Baustelle an der Gammertinger Straße. Links der Turm des dritten Krans, der mittlerweile auch einsetzbar ist Foto: Stopper

Die EJL gibt Gas. Drei Kräne ragen an der Gammertinger Straße in den Himmel, im Frühjahr soll es auf dem Abrisshausgelände in der Frauengartenstraße losgehen. Und die Bar im City-Center öffnet wieder.

Hechingen - Und nun der zweite EJL-Bauabschnitt an der Gammmertinger Straße. Drei Gebäude stehen im Rohbau, eines erhält bald ein Dach. Täglich Gewusel von Bauarbeitern, Tieflader mit schwerer Fracht liefern fast täglich Baumaterial an. Diese Woche wurde ein weiterer riesiger Kran montiert. Wann können dort die ersten einziehen?

"Da kann ich nichts versprechen", so EJL-Geschäftsführer Andreas Ermantraut. Der Winter sei unberechenbar, betonieren könne man halt nur bis 5 Grad plus. Aber Herbst nächstes Jahres wäre schön, wenn es klappt. Nächstes Jahr werden dann noch zwei weitere Rohbauten hochgezogen.

Wenn alles fertig ist, sind das dann ungefähr 60 neue Wohneinheiten, von denen für viele jetzt schon Mietverträge unterzeichnet sind. "Die Nachfrage ist da, keine Frage", versichert Ermantraut. Die Außengestaltung dort wird sich am ersten Bauabschnitt des EJL-Projekts orientieren.

Nicht die einzige Baustelle für die EJL

Nicht die einzige Baustelle für die EJL. So wurde das ehemalige Wunderwerk im Citypark komplett umgestaltet und ist jetzt eine hippe Bar, die in Hechingen neue Standards setzen dürfte. "Wegen Corona starten wir da sehr vorsichtig", so Ermantraut. Das Restaurant bleibt vorerst zu. Aber für die Bar wurde am Freitagabend auf Facebook schon mal Werbung gemacht.

Schräg gegenüber an der Frauengartennstraße wird die EJL dann aktiv, sobald es im Frühjahr das Wetter zulässt. Neben dem alten Spritzenhaus wurde ein Gebäude bereits abgerissen. Dort wird die EJL dann ein neues Wohngebäude hochziehen.

Obertorplatz? Auch da geht was. "Für den ersten Abschnitt ist die Vorplanung fertig". Das betrifft den Parkplatz eines ehemals hier residierenden Verlags. Und die EJL ist zuversichtlich, dass sie die Pläne im Februar der Stadt vorstellen darf. In welchem Gremium. "Das weiß ich noch nicht", so Ermantraut. Wenig Konkretes kann er auch über den Rest der Häuserzeile bis zum Klaiber sagen. Da gibt es immer noch Auseinandersetzungen. Ende offen.

Und dann gibt es da ja noch das Gelände an der Kaufhausstraße vom Rathaus runter bis zur Rabenstraße. Da sei nun alles so weit klar, dass die archäologischen Grabungen dort im Frühjahr beginnen könnten, so Ermantraut. Deren Ergebnis müsse man dann erst mal abwarten.

Abwarten heißt es auch bei den Gebäuden am Schloßplatz, wo sich juristisch eine vertrackte Lage ergeben hat. Der Eigentümer hat an die EJL verkauft, die hat schon bezahlt, aber die Stadt blockiert hier. "An uns liegt es nicht, wenn da nichts voran geht", so Ermantraut.

Das gelte auch für das Bauprojekt an der Staig – wenn auch aus anderen Gründen. Unterbrochene Lieferketten haben hier den Bau auf Eis gelegt. Aber auch hier sind Fortschritte in Sicht: "Die Fenster werden demnächst eingesetzt", verspricht Andreas Ermantraut.