Der Dornstetter Gemeinderat hat am Dienstagabend das von der Stadt vorgeschlagene weitere Vorgehen beim Großprojekt „Sanierung und Erweiterung der Stadthalle“ abgesegnet. Als Baubeginn wird März 2024 ins Auge gefasst.
Mit nunmehr rund 14,85 Millionen Euro liegt die neue, detailliertere Kostenberechnung für das Großprojekt „Sanierung und Erweiterung der Dornstetter Stadthalle“ nach den Ausführungen der Stadtverwaltung und der Planer jetzt sechs Prozent über der bisherigen Kostenschätzung. Der Gemeinderat segnete nach rund einstündiger Diskussion schließlich das vorgeschlagene weitere Vorgehen ab.
Demnach ist der Baubeginn für März kommenden Jahres anvisiert und die Bauzeit mit 18 Monaten angesetzt.
Rat fasst Baubeschluss
Im Einzelnen stimmte der Gemeinderat bei jeweils zwei Enthaltungen erstens der Planung zu, zweitens dafür, dass der Bauantrag auf Basis der vorgestellten Planung eingereicht werden soll, drittens, dass die Verwaltung ermächtigt wird, das Einvernehmen zum Bauvorhaben zu erteilen und viertens, dass das Planungsbüro Huber beauftragt wird, die Ausschreibung vorzubereiten und nach Vorliegen der Baugenehmigung gemeinsam mit der Verwaltung zu veröffentlichen. Fünftens votierte das Gremium außerdem bei vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen dafür, die Aufstockung für zwei Klassenräume zwar baurechtlich zu beantragen, doch bis auf Weiteres nicht auszuführen.
Wie Architekt Walter Huber für das Gremium anhand einer exakten Liste zur Kostenverfolgung ausführte, seien die Kostensteigerungen auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen. Dazu zählten die Steigerung des Baupreisindex, Mehrkosten bei der Gründung (man baue sehr in die Tiefe, unter anderem für Umkleiden und Sanitäranlagen) sowie Mehrkosten für den Abtransport und die umweltgerechte Entsorgung von Erdreich, das man zuvor untersucht habe. Hinzu kämen Mehrkosten für Außen- und Innenwände, für Decken, für baukonstruktive Einbauten in der Halle, für die in der Konstruktion enthaltene Aufstockung (optional) und für nutzungsspezifische Anlagen in der Halle (unter anderem Küche für Großveranstaltungen und Multimedia) und im Foyer.
Laut Huber liegen die Kosten für die Aufstockung zu einem späteren Zeitpunkt bei rund 83 000 Euro.
Straßenfrage noch offen
In Reaktion auf einige Fragen seitens der Ratsmitglieder, ob man nicht hier und da noch sparen könne, betonte Huber, dass man sehr wohl über die jeweiligen Planungs- und Bauschritte wache und darauf achten werde. Auf jeden Fall müsse man außerdem europaweit ausschreiben.
Wie es schließlich im Zuge der Stadthallensanierung mit der Hauptstraße weitergeht, ob diese ein- oder zweispurig wird – auch darauf zielten Fragen aus dem Gremium ab –, wurde jetzt noch nicht weiter entschieden. „Wir gehen alle ganz fest davon aus, dass der Stadthallenvorplatz ganz anders aussehen wird, unabhängig davon, ob die Straße künftig ein- oder zweispurig wird,“ sagte Bürgermeister Bernhard Haas.