Im Prinzip wie geschnitten Brot laufen die Arbeiten zwischen Kreisstraße und Baugebiet Eschle in Herrenzimmern. Die zweite Zufahrt nimmt Gestalt an.
Das Baugebiet Eschle in Herrenzimmern hat eine beachtliche Größe erreicht. Es existiert zwar schon mehr als 20 Jahre, hat jedoch in der Zeit nach 2013 eine beachtliche Entwicklung genommen, als die Nachfrage nach Bauplätzen rapide gestiegen ist.
Mittlerweile ist das Areal, welches im Flächennutzungsplan vorgesehen ist und sein darf, weitgehend ausgereizt. Schmucke Einfamilienhäuser grüßen den von Villingendorf Kommenden am Ortsrand, wenn sein Blick nach rechts oben schweift.
Viele Häuser, viele Autos
Doch viele Häuser heißen viele Familien und somit auch viele Fahrzeuge. Eine gewichtige zweite Zufahrt sollte es schließlich geben, um den Verkehrsfluss in das Wohngebiet und aus dem Wohngebiet in die weite Welt zu vereinfachen.
Im Gegensatz zur „Sommerhalde“ mit einer mehr provisorisch anmutenden zweiten Zufahrt wurde im Bösinger Gemeinderat seit einigen Jahren auf eine ausreichend dimensionierte für das „Eschle“ hingearbeitet.
Bereits 2017 im Gespräch
Nachdem das Bebauungsplanverfahren bereits im Frühjahr 2017 mit Liebe zum Detail diskutiert wurde, ging es schließlich doch nicht so fix, wie generell gedacht.
Bestens im Zeitplan
Seit einigen Monaten jedoch ist planerisch alles in trockenen Tüchern. Und seit der zweiten Augusthälfte werden die seit Juli sichtbaren Veränderungen im Gelände weiter modelliert.
Die Bauarbeiter arbeiten schnell und sicher, haben den Zeitplan im Prinzip sogar leicht überholt. Das Wetter hat ihnen keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Ende der Arbeiten ist in Sicht. Spätestens Mitte Oktober dürfte dieser Bauabschnitt der Vergangenheit angehören, heißt es aus dem Munde von Bürgermeister Peter Schuster.
Dieser Bauabschnitt bedeutet die zweite Zufahrt – sie reicht von der Kreisstraße 5522 bis zur Lupfenstraße. Aber genauso das Verbessern des Fahrbahnbelags der Kreisstraße in den Ort hinein bis knapp über die Einmündung Wiesenstraße hinaus.
Vollsperrung vor Finale
Ist es aktuell eine Ampel, die die Kreisstraße halbseitig sperrt, muss die Verkehrsader für Teil zwei des Vorhabens – etwa eineinhalb Wochen lang – voll gesperrt werden. Dann endet damit aber auch für das eine oder andere Jahr das Tun an der Kreisstraße. Für eine weitere Sanierung der Ortsdurchfahrt (Kanal, Wasserleitung, Straßenbelag) ist die Zeit noch nicht reif. Hier fällt als Zeithorizont das Wort „mittelfristig“.
Blick auf Querungshilfe
Wenn sie reif sein wird, könnte außerdem die Querungshilfe im Bereich der Einfahrt in die Wiesenstraße ein Thema werden. Jene fördert seit etlichen Jahren nicht unbedingt das reibungslose Ansteuern von Firmen im Gewerbegebiet über die Wiesenstraße mit einem Schwertransporter plus Anhänger. Doch dies ist ein anderes Thema.
Tempo 50 im Blick
Zurück zum aktuellen Bauvorhaben. Geht es nach den Vorstellungen des Bürgermeisters soll das Ortseingangsschild vor der zweiten Zufahrt stehen bleiben. Somit also beim Ein- oder Ausfahren ins „Eschle“ Tempo 50 gelten. Generell, so betont der Bürgermeister, war die Verkehrsbehörde in das ganze Vorhaben eingebunden. Und eine Verkehrsbegehung vor der Freigabe sei ebenfalls vorgesehen.