Das Schulsportstadion in Bisingen ist in die Jahre gekommen und wird saniert. Foto: Kauffmann

Die Bauarbeiten zur Sanierung des Bisinger Schulsportstadions starten Ende November. Damit wird ein Projekt realisiert, das schon mehr als zehn Jahre im Gespräch gewesen war.

W as lange währt, wird endlich gut, heißt das Sprichwort – und es trifft wohl auch auf das Schulsportstadion in Bisingen zu. Am Dienstag, 25. November, findet der Spatenstich für das Millionenprojekt beim Schulzentrum Bisingen statt, und die Bauarbeiten können beginnen.

 

Mit der Sanierung der in die Jahre gekommenen Einrichtung realisiert die Gemeinde ein bedeutendes Zukunftsprojekt: „Mit dieser Maßnahme schaffen wir nicht nur moderne und attraktive Bedingungen für den Schulsport, sondern auch für unsere Vereine und die sportbegeisterte Bürgerschaft insgesamt“, heißt es aus dem Bauamt dazu.

Ein „zeitgemäßes Schulsportstadion“ sei ein „wichtiger Baustein für die „Förderung von Bewegung, Gesundheit und Gemeinschaft“. Mit dem Spatenstich setze man einen „weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen liebens-, lebens- und sehenswerten Gemeinde Bisingen“, heißt es weiter.

Baurechtliche Voraussetzungen geschaffen

Das Projekt ist bereits seit mehr als zehn Jahren im Gespräch. Erstmals konkreter geworden ist die Sanierung des Schulsportstadions während der Gemeinderatssitzung vom September 2021. Das Gremium stimmte damals den Bauarbeiten zu, nachdem der Bund eine Förderung von 987 000 Euro in Aussicht gestellt hatte. Der Eigenanteil wurde damals auf rund 1,37 Millionen Euro geschätzt.

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Vom damaligen Zeitpunkt aus sollte es jedoch noch Jahre dauern, bis die Bagger rollen. Grund dafür war, dass baurechtliche Anforderungen erfüllt werden mussten. Das war zum einen die Anpassung des Flächennutzungsplans und zum anderen die Aufstellung eines Bebauungsplans.

Zuschauerplätze werden überdacht

Dies sind zwei aufwendige Verfahren, die erst im März 2025 ihren Abschluss fanden, allerdings auch zwingende Voraussetzung für die Förderung durch den Bund sind. So war die Förderung zwar von Anfang an in Aussicht gestellt, aber die letztgültige Zusage dafür erhielt die Gemeinde erst im Mai 2025.

Der große zeitliche Abstand bringt einen entscheidenden Nachteil, denn inzwischen sind die Baukosten gestiegen. Bei der Gemeinderatssitzung im Juni wurden die Gesamtkosten auf rund 2,55 Millionen Euro beziffert und der Eigenanteil der Gemeinde auf 1,56 Millionen Euro, während die Förderung des Bundes ein Fixbetrag ist.

Im Juni 2025 hat der Gemeinderat in knapper Abstimmung entschieden, einen Teil der Zuschauerplätze zu überdachen. Wenn das Schulsportstadion saniert wird, dann richtig, hieß es im Gremium dazu. Die Kosten für die Überdachung werden derzeit auf 120 000 Euro bis 150 000 Euro geschätzt.

Abschluss bis Herbst 2026

Nachdem die Bauarbeiten in wenigen Wochen begonnen haben werden, sollen sie bereits im Zeitraum Sommer bis Herbst 2026 abgeschlossen sein. Fürs neue Schulsportstadion ist unter anderem vorgesehen, die bisherigen Beläge der Laufbahnen auszubauen und durch einen neuen Kunststoffbelag zu ersetzen. Außerdem soll das Naturrasenspielfeld zu einem Kunstrasenspielfeld werden.

Zukünftig, so der Wunsch der Gemeindeverwaltung, soll das Stadion von den Schulen und Vereinen gleichermaßen genutzt werden.