Die zweite Decke am Neubau der Lindenrainschule ist betoniert – damit liegt man gut im Zeitplan. Foto: Fritsch

Bauarbeiten am zweiten Abschnitt liegen im Zeitplan. Einweihung zum nächsten Schuljahr geplant.

Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Lindenrain-Schule in Ebhausen gehen gut voran. Neben dem bestehenden Schulgebäude wird momentan ein Neubau mit sechs neuen Klassenzimmern für die Gemeinschaftsschule und mit mehreren Fachräumen errichtet. So werden zwei Fachräume für die naturwissenschaftlichen Fächer und ein neuer Kunst- und Musiksaal entstehen.

Ebhausen - "Meine Kollegen und ich freuen uns ganz besonders auf das Arbeiten in den neuen naturwissenschaftlichen Fachräumen", betont Rektor Matthias Fröhlich. "Die Ausstattung der NWT-Räume wird von der Firma Hohenloher aus Öhringen übernommen, die in diesem Bereich Marktführer ist und sehr viele Schulen aus Baden-Württemberg ausstattet. Besonders für die höheren Klassen ist es von enormer Bedeutung, die theoretischen Inhalte durch Versuche und Experimente anschaulich zu machen."

"Gut im Zeitplan"

In den vergangenen Tagen wurde die zweite Decke des Neubaus betoniert und die Wände hochgezogen. Anfang März wird dann der Dachstuhl aufgerichtet. "Mit den Arbeiten sind wir gut im Zeitplan", teilt Architekt Fritz Kempf von Dorner und Partner in Nagold mit. "Unser Ziel ist es, das neue Gebäude zu Beginn des nächsten Schuljahres einzuweihen."

Darüber freut sich auch Bürgermeister und Bauherr Volker Schuler: "Der Umbau der Schule ist für die Gemeinde Ebhausen ein millionenschweres Projekt. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts werden weitere zwei Millionen Euro verbaut sein."

Parallel dazu plant die Schule gemeinsam mit dem Architekten und Bauherrn die Innengestaltung der neuen Räumlichkeiten. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf einen Aufenthaltsraum für die Schüler gelegt: "Uns ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Schule nicht nur als Lernort, sondern vielmehr als Lebensraum wahrnehmen. Dazu benötigen sie einen Rückzugsort außerhalb des Klassenzimmers, wo sie Pausen verbringen und sich erholen können", erklärt Fröhlich. Aus diesem Grund sei es ein großes Anliegen der Schule, die Jugendlichen in die Planung und Gestaltung dieser Räume miteinzubeziehen. "Durch eine Umfrage möchten wir zunächst grundlegende Wünsche und Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler abfragen", erläutert der Schulleiter. Die Umfrage wird online durchgeführt und alle Schüler der Sekundarstufe können sich daran beteiligen.

Digitale Whiteboards für die Klassenräume

Doch nicht nur der neue Aufenthaltsraum der Jugendlichen ist ein Highlight der Gemeinschaftsschule. Für den Architekten Fritz Kempf ist es besonders wichtig, die neuen Räumlichkeiten hell, freundlich und offen zu gestalten. "Die Werte der Gemeinschaftsschule sollen auch in der Bauweise ersichtlich sein", findet der Architekt. Bei der Planung des Projekts habe sich Kempf intensiv mit verschiedenen Raumkonzeptionen von Gemeinschaftsschulen befasst und anschließend seine Pläne mit der Lindenrain-Schule abgestimmt. Aus diesem Grund befindet sich zwischen zwei Klassenzimmern ein weiterer Raum, der sogenannte Differenzierungsraum. Dieser kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, dient aber in erster Linie dazu, dass sich Schüler nach dem verstandenen Input der Lehrkraft, zurückziehen und in Ruhe an den vorgegebenen Aufgaben arbeiten können. Die Kinder, die sich im Thema noch nicht sicher fühlen, bleiben im Klassenzimmer, wo die Lehrkraft gegebenenfalls unterstützen kann.

Zudem werden die neuen Klassen- und Fachräume mit modernen Whiteboards ausgestattet, interaktiven, digitalen Tafeln, in die ein Computer integriert ist. Sie ermöglichen das digitale Darstellen von Lerninhalten, können aber auch wie herkömmliche Tafeln genutzt werden.

In den neuen Räumen sollen auch die Fünftklässler im kommenden Schuljahr untergebracht werden. Die Schulanmeldung hierfür findet vom 8. bis 11. März statt. Die Schulleitung freut sich, dass durch die Umstrukturierung des Busverkehrs wesentlich bessere Anbindungen aus dem Raum Altensteig und Nagold an die Lindenrain-Schule entstanden seien.