Die Behelfsbrücke auf der B463 bei Albstadt-Laufen wurde am Donnerstag eingesetzt. Unter den Zuschauern war auch Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Der große Schwerlastkran stand in Position, die drei Elemente für die Behelfsbrücke neben der maroden Eyachbrücke der B 463 in Albstadt-Laufen ebenfalls. Unter den Augen von Regierungspräsident Klaus Tappeser und der beiden Oberbürgermeister Roland Tralmer (Albstadt) und Dirk Abel (Balingen) konnte das Einsetzen beginnen.
Diesen Augenblick wollte sich Tappeser nicht entgehen lassen und besuchte die Baustelle an der Bundesstraße zusammen mit einigen seiner Bauexperten. „Udo Jürgens sang einmal ‚Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an‘. Für die marode Brücke endet das Leben nach dieser Zeit“, sagte Tappeser vor Ort.
Erstes Element war bereits angebracht
Beim Eintreffen auf der Baustelle war das erste Element bereits an seiner Bestimmungsort. Bevor der Kran das zweite Bauteil der Behelfsbrücke anhob, betonte der Regierungspräsident noch mal die Wichtigkeit der „Lebensader B463“ und der Baumaßnahmen – an der Behelfsbrücke sowie am unweit entfernten Laufener Tunnel.
Tappeser freue sich, dass sowohl der Bau als auch die eingerichteten Umleitungen über Margrethausen, Pfeffingen, Zillhausen und Stockenhausen Richtung Balingen vorangehen und funktionieren, wohlwissend, „dass den Einwohnern, die von der Umleitungsstrecke betroffen sind einiges zugemutet wird“.
Die beiden Oberbürgermeister Abel und Tralmer dankten dem Regierungspräsidium (RP) Tübingen für die Unterstützung und die Zusammenarbeit. Beide zeigten sich stolz über die gefundene Lösung der Behelfsbrücke. Mit dieser Lösung wurde verhindert, dass eine Vollsperrung der Strecke nicht über die gesamten Erneuerungsmaßnahmen der Brücke nötig war, sondern nur zeitweise.
Projektleiter Jürgen Grauer schaute genau hin
Gegen 11.30 Uhr war es dann so weit: Der Schwerlastkran hob das zweite rund 40 Tonnen schwere Bauelement an und hievte es behutsam und Meter für Meter in Richtung Verankerung.
Unter den wachsamen Augen des Projektleiters Jürgen Grauer und der weiteren Arbeiter senkte der Kran das Element ab, und nach gut 20 Minuten war der Job erledigt. Am Mittag sollte noch das dritte Bauteil eingesetzt werden.
Bis zum 6. Juni soll die Behelfsbrücke befahrbar sein. Ab kommenden Montag kommt es auf der Strecke dann vorerst zur Vollsperrung. Die flexiblen Module werden sobald die eigentliche Brücke fertig erneuert ist wieder abgebaut und können bei anderen Baustellen wieder eingesetzt werden.
Tunnelsanierung im Zeitplan
Rund 100 Meter weiter läuft derweil ein anderes großes Sanierungsprojekt – auch die Tunnelsanierung ist laut RP im Zeitplan und geht voran. Projektleiter Grauer konnte berichten, dass sich die baulichen Arbeiten in den letzten Zügen befänden.
„Das Betriebsgebäude ist bereits fertig, und bald können wir mit den Arbeiten an der Betriebstechnik starten“, erklärt Grauer am Tunneleingang. Bislang liegt man im Zeitplan und hofft auf Fertigstellung Ende des Jahres.