Es wird richtig spannend im Kampf um die Playoffs. Foto: Michael Kienzler

Basketball: In der Pro A gastieren die Schwenninger bei abstiegsbedrohtem Gegner. 

In der Pro A gastieren die wiha Panthers Schwenningen am Samstag (19.30 Uhr) beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04. Mit einem Sieg wollen die Neckarstädter weiterhin nach den Play-offs greifen.

Die Ausgangslage

Es wird richtig spannend im Kampf um den letzten Play-off-Platz. Die Schwenninger (12./22) liegen nur zwei Zähler hinter dem Tabellenachten Hagen (24). Die Spannung steigt vor den letzten sieben Hauptrundenspieltagen, weil neben den Panthers auch noch Tübingen (13./22), Rostock (11./22), Kirchheim (10./24) und Paderborn (9./24) um den Play-off-Einzug mitmischen.

Die Schalker stehen als Tabellenvorletzter mit nur 14 Punkten unter Druck. "Diesen werden wir richtig zu spüren bekommen. Wir hingegen können etwas befreiter aufspielen", blickt Panthers-Coach Alen Velcic auf die Partie. Schalke, so sein Eindruck, "verkauft sich in dieser Saison etwas unter Wert. Sie haben eine gute Mannschaft, die an einem guten Tag jedem Gegner in der Liga gefährlich werden kann. Wir brauchen eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung, um dort etwas mitzunehmen". Im Hinspiel setzten sich die Schwenninger erst in der letzten Minute durch einen Dreier von Rasheed Moore zum 82:79-Sieg am 11. Dezember durch

Brandon wieder fit

Alen Velcic zeigt sich mit der der Vorbereitung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Spielmacher Drew Brandon, der zuletzt gegen Bremerhaven aufgrund einer Achillessehnenreizug ausfiel, ist wieder fit. Und auch Center Yasin Kolo soll nach auskurierten Rückenproblemen einige Minuten Einsatzzeiten in Oberhausen erhalten. Schalkes Abteilungsleiter Tobias Steinert sieht eine schwere Aufgabe für sein Team. "Schwenningen zählt in der ProA in dieser Saison zu den großen Überraschungen."

Der Gegner

FC Schalke 04

Basketball beim FC Bayern München und beim FC Schalke 04 – es liegen Welten dazwischen. Während der attraktive Sport bei den Münchnern seit Jahren eine sehr große Rolle spielt, gilt das Basketball auf Schalke eher als Untergruppe. Der Pro-A-Ligist muss bei seinen Heimspielen weiterhin nach Oberhausen in die Willy-Jürissen-Halle ausweichen und spielt im Schnitt lediglich vor 449 Zuschauern. Den Bau einer neuen basketballfreundlichen Halle in Gelsenkirchen hat Schalkes Finanzvorstand Peters vor dieser Saison verneint. Im vergangenen Jahr schafften die Schalker Korbjäger – in ihrem ersten Jahr in der ProA – knapp den Klassenerhalt.

Dass das zweite Jahr in einer neuen Klasse oft sehr schwer sein kann, bewahrheitete sich auch für die Westdeutschen. Sie stecken mittendrin im Abstiegskampf, kassierten bisher einige knappe Niederlagen und hatten auch Pech, dass mit Guard Shavar Newkirk und Lavon Hightower zwei Leistungsträger über eine längere Distanz ausfielen. Nach der 79:82-Niederlage in Schwenningen am 11. Dezember übernahm Alex Osipovitch das Traineramt für Raphael Wilder. Im Januar gab es noch einen Wechsel im Kader. Der Brite Jordan Spencer ging auf eigenem Wunsch – der Ex-Kölner Tucker Haymond kam neu auf der Guard-Position.