Guter Start für die Wiha Panthers in eigener Halle. Foto: Michael Kienzler

Basketball: Heimspiel in ProB gegen Schlusslicht Rhein Stars Köln mit 82:65 gewonnen. Mit Video

Die Wiha Panthers Schwenningen haben in der ProB ihr Heimspiel gegen Schlusslicht Rhein Stars Köln mit 82:65 (24:15, 18:17, 16:15, 24:18) gewonnen. Damit hat die Mannschaft von Trainer Alen Velcic wieder einen wichtigen Schritt in Richtung Play-off-Qualifikation geschafft.

Bill Borekambi, Rasheed Moore, Abu Abaker, Darius Pakamanis und Leon Friederici standen in der Starting-Fivel der Panthers vor 850 Zuschauern. Hannes Osterwalder fiel hingegen weiter aufgrund eines grippalen Infekts aus. Auch Seid Hajric musste aufgrund einer Zerrung passen.

In den ersten Minuten haten die Panthers Probleme. Die Kölne führten mit 11:5, ehe die Leistung der Schwenninger stabil wurde. Vor allem in der Defense und bei den Rebounds unterm eigenen Korb (Defensiv: 30:24 gesamt) überzeugten nun die Gastgeber, die nach sechs Minuten erstmals in Führung lagen (12:11).

Ein sehenswerter Dunk des nun ins Spiel gekommenen Sergej Tsvetkov (8.), der am Sonntagabend zu den Besten auf dem Feld zählte, bdeutete den 18:11-Zwischenstand. Nach dem ersten Viertel lagen die "Raubkatzen" mit 24:15 vorne.

Sie fanden auch hervorragend ins zweite Viertel und bauten ihren Vorsprung nach 15 Minuten auf zwölf Punkte (33:21) aus. Auch in diesem Spiel war wieder zu erkennen, wie wichtig der zuletzt fehlende Bill Borekambi für das Schwenninger Team ist. Er spielte nicht nur durch, sondern avanvierte mit 26 Punkten dieses Mal zum Top-Scorer. Zur Pause führten die favorisierten Panthers mit 42:32.

Auch im zweiten Durchgang kontrollierten die Schwenninger die Partie, lagen nach 36 Minuten mit 53:39 vorne.

Weiterhin auffallend war das starke Rebounding der Neckarstädter (45:35 gesamt), die sehr gut agierende Defense der Hausherren und die Konstanz, mit der sie zu Werke gingen. Nach dem dritten Viertel stand es 58:47 für Schwenningen. Die Panthers drehten im Schlussviertel noch einmal auf (24:18) und kamen schließlich zu einem 82:65-Heimsieg, für den sie aber hart arbeiten mussten. Den Kölnern droht immer mehr die Abstiegsrunde.

Am Samstag haben die Panthers erneut ein Heimspiel. Dann gastiert der BBC Coburg in der Deutenberghalle. Die Play-off-ambitionierten Franken rutschten überraschend am Wochenende gegen Ulm mit 76:85 aus.

Panthers: Sergey Tsvetkov (19 Punkte/19:55 Minuten Einsatzzeit), Mo Braimoh (2/3:43), Anell Alexis (0/7:29), Boyko Pangarov (0/2:16), Bill Borekambi (26/40:00), Rasheed Moore (19/37:44), Leon Friederici (8/31:07), Darius Pakamanis (6/20:05), Abu Abaker (2/37:41).

Rebounds: 45:35.

Freiwürfe: 76:86 Prozent. Dreierquote: 26:20 Prozent.

Steals: 11:3.

Turnover: 8:11.

Stimmen

Alen Velcic, Panthers-Coach:

"Das war ein schwieriges und dreckiges Spiel heute. Dreckig – im Sinne von hart erarbeitet. Unsere Defense hat heute die Keule ausgepackt. Wir haben als Team gut rebounded. Dies war eines der Ziele, die wir unbedingt umsetzen wollten. Bei Köln waren vier Schlüsselspieler nicht dabei, ansonsten hätte das sicher anders ausgesehen."

Matt Dodson, Trainer der Rhein Stars:

"Unser Plan, die gute Offense der Panthers und die Rebounds in den Griff zu bekommen, ist – entscheidend – nicht aufgegangen."

Sergey Tsvetkov, Panther-Spieler:

"Ich bin zufrieden. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir verlieren, obwohl es kein einfaches Spiel war. Ich habe zur Mannschaft gesagt, dass die Kölner bei uns als vermeintlicher Außenseiter nichts zu verlieren haben. Unser Teamplay war entscheidend."

Bill Borekambi, Panthers-Topscorer:

"Ich war froh, wieder dabei sein zu können. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein, weil wir letzlich als Team zusammengehalten haben. Aber es war ein schweres Stück Arbeit für uns."