Nikola Fekete (rechts) und Co. sind derzeit in der Regionalliga kaum zu stoppen. Foto: Kienzler

Basketball: Bei Fans ist Meisterschaftseuphorie zurück. Spielmacher unter der Woche noch mit Rückenproblemen.

Die Euphorie ist wieder da! Zu Beginn der Regionalliga-Saison waren die Zuschauerzahlen auf dem Deutenberg enttäuschend. Doch inzwischen strömen die Fans wieder zu den Heimspielen der Wiha Panthers VS.

Dass die Halle bei den beiden Spitzenspielen gegen Koblenz und Speyer sowie zum Weihnachtsfest gegen Fellbach voll wird, war eigentlich klar. Doch inzwischen strömen wieder regelmäßig 700 bis 1000 Zuschauer zu den Heimspielen der Panthers. So war es auch beim 83:64-Sieg gegen die BG Karlsruhe. Dass am Samstag gegen den Tabellenvorletzten aus Karlsruhe/Hockenheim 700 Zuschauer in die Deutenberghalle kamen, davon war Coach Alen Velcic überrascht. "Ich habe vor der Partie noch gesagt, dass ich zufrieden bin, wenn 400 Leute kommen." Die Meisterschaftseuphorie aus der Vorsaison ist inzwischen bei den Fans wieder zurück.

400-Meter-Hürdenlauf

Den Weg bis zum Titel hat Alen Velcic in Etappen eingeteilt. "100 Meter sind noch zu gehen. Die Saison ist ein 400-Meter-Rennen, 300 haben wir geschafft und wir liegen in Führung", vergleicht er. Dabei sind noch einige Hürden zu meistern. Die Panthers treten nun nacheinander in Crailsheim, Stuttgart und nach einer zweiwöchigen Pause in Mainz an. "Da warten ekelige Gegner auf uns", weiß Velcic. Die Meisterschaft ist also eher ein 400-Meter-Hürdenlauf.

"Teddy-Bear-Kosta"

Dass Kosta Karamatskos gegen die Eisbären 25 Minuten auf dem Feld stand, war eine kleine Überraschung. Unter der Woche hatte der Spielmacher noch Rückenprobleme, konnte am Mittwoch nicht trainieren. "Kosta hat mir versichert, dass es ihm gut geht, also hat er gespielt", erklärt Velcic. Einen Tag zuvor hatte sich Karamatskos noch auf dünnem Eis bewegt. Beim "Teddy-Bear-Toss" in der Helios-Arena sammelte er beim Spiel der Wild Wings die Plüschtiere ein.

Roadtrip nach VS

Neuzugang Petar Madunic fühlt sich in Villingen-Schwenningen sehr wohl. Dies betont er immer wieder. "Ich wurde von den Jungs super aufgenommen. Es ist, als wäre ich schon von Anfang an dabei", sagt er. Immerhin gibt es für den 2,11-Meter-Riesen keine Sprachbarrieren. "Die meisten von uns kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Wir verstehen uns also sehr gut." Bereits seine Fahrt nach Villingen-Schwenningen war etwas Besonderes. Kapitän Nikola Fekete hatte ihn nach seiner Reha in Serbien mit dem Auto in Kroatien eingesammelt. "Die Fahrt war sehr lustig", sagt Madunic.