Die Panthers lernen schnell und wollen in den nächsten Spielen in der Pro A bereit sein. Foto: Morat

Basketball: Bilanz nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten gegen Jena. Nun wartet Chemnitz.

Die wiha Panthers Schwenningen haken ihre unglückliche Heimniederlage in der ProA gegen den Titelfavoriten Jena (74:80) ab. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) geht es für den Aufsteiger beim nächsten Top-Team der Liga in Chemnitz weiter.

Auf Augenhöhe

Panthers-Coach Alen Velcic hatte nach der nicht belohnten Aufholjagd seines Teams gegen Jena (74:80) völlig gemischte Gefühle. Einerseits zeigte er sich enttäuscht darüber, "dass wir in den letzten Minuten in der Offense die falschen Entscheidungen getroffen haben. Wir hätten das Spiel noch gewinnen können". Anderseits war er stolz auf seine Mannschaft, die in der ersten Halbzeit (25:47) etwas Lehrgeld zahlen musste, dann aber im zweiten Durchgang aufstand und mit Jena auf Augenhöhe konkurrierte.

"Jena zählt sicherlich in dieser Liga zu einer anderen Kategorie als wir, aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen solchen Mannschaften mithalten können", so der Schwenninger Trainer. Auch Center Yasin Kolo zog auch einige positive Aspekte aus dieser Niederlage. "Wir haben in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt und bewiesen, dass wir auf einem sehr hohen Level spielen können."

Die Lehren vom Samstag

"Wir müssen einfach immer von Beginn an mental bereit für unsere Aufgaben sein. Dies waren wir gegen Jena nicht, obwohl wir – wie immer – sehr ausführliche Vorbesprechungen hatten", blickt Alen Velcic zurück. Nun geht es am Mittwoch gegen Chemnitz – einem ähnlichen Kaliber wie Jena. Vor erwartet rund 2200 Zuschauern treffen die Schwenninger auf den nächsten Titelfavoriten, der am Sonntag in Trier – etwas überraschend – erstmals in dieser Saison (92:97) ausrutschte.

Mit Borekambi und Lloyd

Am Dienstagvormittag brechen die Panthers zu ihrem Trip nach Chemnitz auf. Am Mittwoch (19.30 Uhr) stehen die Neckarstädter in der dortigen Messehalle als Außenseiter auf dem Feld. "Eigentlich ist es für uns das leichteste Spiel des Jahres, denn wir haben als Außenseiter dort nichts zu verlieren. Aber ich glaube an unsere Chancen, wenn die Jungs unseren Plan strikt umsetzen", blickt Alen Velcic voraus. Die zuletzt angeschlagenen Bill Borekambi (Rücken) und Sean Xavier Lloyd (Sprunggelenk) werden wieder mit dabei sein. Die Panthers trainieren am Dienstagabend und am Mittwochvormittag vor Ort. Idealerweise hat es sich bei der Planung so ergeben, dass die Schwenninger ein Hotel vor den Toren Chemnitz beziehen. "Wir wollen unsere Ruhe haben", bevorzugt der Coach viel mehr die Variante, nicht mit seinem Team in einem Stadtzentrum zu übernachten.

Tübinger stehen vorne

Der dritte Spieltag in der ProA lief relativ normal – die Ausnahme bildete die besagte Niederlage der Chemnitzer in Trier. Tabellenführer sind die Tübinger nach drei Siegen. In Karlsruhe gewannen sie deutlich mit 98:73. Trotz der leichten Skepsis vor der Saison steht auch Bundesliga-Absteiger Bremerhaven nach drei Siegen vorne. In Ehingen seztten sich die Eisbären klar mit 92:70 durch. Schwenningens Mitaufsteiger Bayer Leverkusen kam gegen die Kirchheim Knights (103:86) zu seinem ersten Saisonerfolg. Geheimfavorit Heidelberg brachte aus Quakenbrück (94:88 nach Verlängerung) einen wichtigen Sieg mit. Die Nürnberg Falcons kassierten in Rostock (73:94) ihre erste Saisonniederlage. Am Mittwoch läuft ein kompletter vierter Spieltag in der ProB.