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Basketball: Mit 83:64-Heimerfolg sammeln Panthers wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Mit Video

Wiha Panthers - BG Eisbären 83:64. Ohne Glanz gewannen die Wiha Panthers VS gegen die BG Eisbären. Den 83:64-Erfolg verbuchen die Doppelstädter als Arbeitssieg. Unter dem Strich steht, dass sie die Regionalliga-Tabellenführung ausgebaut haben.

Die Köpfe gingen trotz des deutlichen Sieges nach unten. Für die Wiha Panthers VS war es unerklärlich, was in den 40 Minuten auf dem Feld passiert war. Zwar hat der Tabellenführer mit 83:64 gegen den Abstiegskandidaten BG Eisbären gewonnen. Doch dieser Sieg schmeckte den Raubkatzen so gar nicht.

 

"Keine Ahnung, was da los war", sagte Kapitän Nikola Fekete achselzuckend. "Aber solche Tage gibt es leider, an denen nichts funktioniert." Für die etwa 700 Zuschauer auf dem Deutenberg war die Partie kein Leckerbissen. Gleich in der Anfangsphase leisteten sich beide Teams jeweils vier Ballverluste. So stand es nach drei Minuten immer noch 2:2.

Danach übernahmen die Panthers das Ruder. Die Gäste aus Karlsruhe/Hockenheim, bei denen drei NBBL-Spieler im Kader standen, waren sowohl in der Offensive als auch der Defensive schlecht organisiert. Die Panthers zogen trotz 16 Turnover bis zur Halbzeit auf 44:22 davon. Sie suchten konsequent den Weg in die gegnerische Zone. Unter dem Korb waren die Eisbären schwach besetzt. Dort hatten die Big-Men der Panthers – Davor Barovic, der mit elf Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double erreichte, und Petar Madunic (zehn Punkte) – oft leichtes Spiel.

Panthers-Coach Alen Velcic verteilte so die Minuten gerecht unter seinen Spielern auf. Auch Nachwuchsspieler Dominik Herrmann kam zu seinem zweiten Saison-Einsatz. Doch die Panthers machten sich selbst Probleme. In der Offensive verstrickten sich die Spieler häufig in Einzelaktionen, in der Defensive ließ die Intensität nach. So gewannen die Gäste die zweite Halbzeit mit 42:39. Damit zeigte sich Velcic nicht zufrieden. "Dies ist nicht unser Anspruch", ärgerte er sich. "Dass wir dieses Spiel gewinnen war klar. Es geht mir um die Art und Weise, wie die Mannschaft auftrat."

Wiha Panthers: Nikola Fekete (4 Punkte/2 Rebounds/4 Assists), Dominik Herrmann (0/0/0), Sergey Tsvetkov (9/2/0), Jaka Zagorc (9/2/0), Petar Madunic (13/3/2), Davor Barovic (11/10/2), Boyko Pangarov (6/3/0), Torben Tönjann (6/2/3), Kosta Karamatskos (4/3/6), Rasheed Moore (16/4/3), Darius Pakamanis (4/2/1).

Stimmen

Alen Velcic, Trainer der Wiha Panthers:

"Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden – mit dem Spiel nicht. Auch, wenn dies für viele Zuschauer unverständlich ist. So zu spielen, ist aber nicht unser Anspruch."

Goran Miljevic, Trainer der BG Eisbären:

"Wir haben gezeigt, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wir können auch mit den guten Mannschaften mithalten, wenn wir keine Fehler machen. Leider machen wir davon zu viele."

Nikola Fekete, Kapitän der Wiha Panthers:

"Es ist schwer zu sagen, weshalb wir nicht gut gespielt haben. Eigentlich kann ich es mir nicht erklären. Aber solche Tage gibt es. Umso wichtiger ist, dass wir gewonnen haben." Petar Madunic, Center der Wiha Panthers: "Es war für die Zuschauer kein schönes Spiel. Dies tut mir leid. Wir sind viel besser als das, was wir gespielt haben. Aber das Wichtigste ist das Ergebnis."