Basketball: Schwenniger müssen nach Niederlagen-Serie ihre Krallen neu wetzen. Intensive Videoanalyse.
Nach fünf Spieltagen in der ProA sind die wiha Panthers Schwenningen auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Vier guten Leistungen der Schwenninger steht ein enttäuschender Auftritt in Paderborn gegenüber. Es gab für den Aufsteiger erst einen Sieg.
Leichte Vorahnung
Für Panthers-Coach Alen Velcic ist die Tabelle zum jetzigen Saisonzeitpunkt nur eine kleine Momentaufnahme. Bereits vor der Runde hatte er mehrmals betont, "dass wir aus unserem schweren Auftaktprogramm durchaus auch mit nur einem Sieg in den ersten fünf Spielen herausgehen können". Dies ist nun tatsächlich eingetroffen.
Schwer waren für die Neckarstädter nicht nur die Gegner mit den beiden Ex-Bundesligisten Bremerhaven und Jena sowie dem Top-Favoriten aus Chemnitz. Auch die Tatsache wog schwer, dass die Panthers lange, stressige Fahrten in den vergangenen drei Wochen zurücklegen mussten. Aber typisch für Alen Velcic ist diese Aussage: "Rumheulen bringt uns ja nichts. Wir krempeln die Ärmel eben noch mehr hoch. Wir wollten in diese Profiliga. Nun müssen wir diese eben gut annehmen." Die Gegner, die vermeintlich mit dem Aufsteiger aus Schwenningen auf Augenhöhe sind, kommen ja erst noch. Und Alen Velcic ist fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft mit dem Potenzial in den kommenden Wochen noch mehr zusammenwächst. Bis spätestens Ende November, so Alen Velcic, soll eine Leistungssteigerung deutlich zu erkennen sein. Die Abstimmung auf dem Feld ist noch eine der Baustellen beim ProA-Neuling.
Noch einmal zur Basis
Die Defense ist eine weitere. Agierte diese am vergangenen Mittwoch in Chemnitz stabil, so wurde sie am Samstag in Paderborn (76:96) gegen Kendale McCullum und Co. wieder zum Problemfeld. Deshalb gibt es am Dienstag ein ausführliches Videostudium bei den Panthers. "Ich möchte den Jungs noch einmal die Fehler, die uns in Paderborn passierten, aufzeigen. Ich will mit ihnen noch einmal die Basisdinge in unserer Defense-Arbeit besprechen", erklärt der Panthers-Coach. Die Spieler zeigen sich sehr enttäuscht über ihre Leistung in Westfalen. "Wir wollen in dieser Woche wieder hart arbeiten und es am Freitag in Nürnberg einfach besser machen", sagt Spielmacher David Dennis.
Ausgeglichene Liga
Alen Velcic ist nach einer ersten Zwischenbilanz der neuen ProA-Saison überzeugt davon, "dass jedes Team jeden Gegner schlagen kann. Die Ergebnisse beweisen es." Sehr auffällig war der 114:70-Sieg der Chemnitzer am Wochenende beim FC Schalke 04. Ungeschlagen stehen die Eisbären Bremerhaven und Jena an der Tabellenspitze. Der kommende Gegner der Panthers – die Nürnberg Falcons – setzte sich mühsam in Karlsruhe mit 86:85 durch und steht gemeinsam mit den Mitfavoriten Chemnitz, Heidelberg und Tübingen (jeweils acht Punkte) im Verfolgerfeld.