Niko Rapljenovic (rechts) und der TSV Rottweil konnten sich nicht durchsetzen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: Enttäuschendes 69:97 gegen TSG Söflingen III / Gast mit starker Dreierquote

LANDESLIGA: TSV Rottweil Werewolves – TSG Söflingen III 69:97 (16:18, 11:29, 15:28, 27:22). Bittere Enttäuschung bei den Werewolves nach der klaren Niederlage im Kellerduell. 28 Punkte Unterschied gegen einen Gegner mit einer sagenhaften Dreierquote.

(hor). TSV-Spielertrainer Gero Neher hatte dabei gehofft, im Duell zweier Teams mit 1:7-Bilanzen die Rote Laterne mit dem zweiten Erfolg abgeben zu können. Der zuletzt merklich ausgedünnte Spielerkader war wieder breiter aufgestellt und mit elf Akteuren ging es in das richtungsweisende Spiel. "Das erste Viertel war ausgeglichen und noch in Ordnung. Was dann aber insbesondere in den ersten Minuten des zweiten Viertels passierte ist unerklärlich. Die Verteidigung war nicht präsent. Wir haben körperlich nicht dagegengehalten und die Transition-Defense war nicht existent. Dazu hatte Söflingen dann eine starke Quote, insbesondere jenseits der Dreier-Linie", resümierte der Werewolves-Coach fassungslos.

In der Tat: Söflingen versenkte sage und schreibe 17 Dreier durch sechs verschiedene der zehn Spieler. Alleine die beiden besten Werfer Janic Staiger (18 Punkte/5 Dreier) sowie John Kubai (16/4). Mit den Distanztreffern markierten die Gäste 51 ihrer 97 Punkte. Bei den Neckarstädtern fielen nur drei Versuche jenseits der Dreierlinie durch den Korb.

Waren die ersten zehn Minuten bis zum 16:18 noch ausgeglichen, brachen die Hausherren im zweiten Abschnitt ein und lagen durch das 11:29 überrollt, zum 27:47 Pausenrückstand. "Das Ganze wurde nur kurzzeitig besser. Im dritten Viertel setzte sich das nahtlos fort", fanden die Rottweiler keine Mittel, um Söflingen noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Über ein 15:28 zogen die Ulmer auf 75:42 weg. Das drohende Debakel mit über 100 Punkten wendete der TSV im vierten Viertel ab und gewann diese zehn Minuten mit 27:22.

"Das letzte Viertel wurde zwar gewonnen, jedoch war da das Spiel schon entschieden und Söflingen hat merklich zu den ersten drei starken Vierteln zuvor nachgelassen. Lobenswert war, dass man entsprechend zu Ende gespielt hat – dennoch war es ein Spiel zum vergessen."

Bei der Foulstatistik gab es 26:28. Neben Rottweils Kharim El Wehiby waren am Ende zwei Gästespieler mit fünf Fouls vorzeitig aus dem Spiel. Die Freiwurfquote des TSV Rottweil war miserabel: Nur 14 von 32 Versuchen landeten im Korb, eine Quote von unter 50 Prozent. Söflingen kam auf 16 von 27 Versuchen.

In der Liga haben die Rottweiler jetzt Weihnachtspause. Die Rückrunde startet am 19. Januar mit dem Heimspiel im nächsten Kellerduell gegen den Vorletzten SV Böblingen II (1:8-Bilanz). Zuvor steht noch im Bezirkspokal die Partie beim Bezirksligisten BV Villingen-Schwenningen II am 11. Januar an. TSV Rottweil: Kharim El Wehiby (6 Punkte/1 Dreier), Lennard Gumnmels (2), Moritz Leichtle (3/1), Bernd Nahrgang (13), Gero Neher (4), Lenny Pfister (4), Niko Rapljenovic (17/1), Luca Rauschenberger (4), Danile Rußmann (4), Benjamin Schmid (4), Valentino Siino.