Gegen Pfrondorf taten sich die Werewolves schwer. (Symbolbild) Foto: Kara

Basketball: Werewolves verlieren nach starkem Beginn gegen Pfrondorf unglücklich 78:79.

TSV Rottweil Werewolves – SV Pfrondorf Squirrels 78:79 (24:11, 17:24, 17:18, 20:26). Rückschlag im Titelkampf der Bezriksliga für die Werewolves: Im Topspiel gegen den Dritten zogen die Hausherren nach gutem Start den Kürzeren.

Damit ist die Spannung im Titelkampf nicht zu überbieten. Drei Spieltage vor Saisonende haben der TSV Rottweil und die TSG Balinger Falcons nach deren klaren Sieg in Freudenstadt, dem achten in Folge, beide jetzt 12:3-Siege aus dem Konto. Rottweil ist wegen des gewonnenen direkten Vergleichs weiterhin vorne.

Es lief einfach zu viel schief: Vor der Partie fiel Kharim El Wehiby aus, der sich bei einem Jugendspiel verletzt hat. In der Partie erwischte es Routinier Benjamin Schmid, der sich im dritten Viertel eine Blessur zuzog. "Das erste Viertel war noch gut. Wir hatten Zugriff in allen Bereichen", freute sich Trainer zunächst Gero Neher über eine komfortable 24:11-Führung. Jedoch riss im zweiten Abschnitt der Faden. „Wir haben uns durch Missverständnisse selber aus dem Spiel genommen", haderte der Trainer über das 17:24 und eine schrumpfende 41:36-Pausenführung.

Diese wollten die Rottweiler wieder ausbauen und das Geschehen in den Griff bekommen. Doch weit gefehlt: "Wir haben nicht mehr so konzentriert gespielt und waren sehr angespannt." Pfrondorf roch den Braten, kam immer besser auf und holte sich das dritte Viertel mit 17:18 knapp. Dennoch: 58:53 lag der TSV weiterhin in Führung.

Die Gäste im Aufwind und ihre stärksten Punktesammler, Philipp Saur (22), Christian Badke (17) sowie Jonas Kübler (15) drehten die Partie. Bitter für die Neher-Five: Beim SV Pfrondorf fehlte mit dem Amerikaner Timothy Cobb sogar der beste Korbjäger. Durch unnötige Turnover der Rottweiler kam Pfrondorf im letzten Durchgang weiter regelmäßig zu punkten. Die Gäste kippten die Partie, gewannen das vierte Viertel mit 20:26 und setzten sich mit dem einen Punkt schmeichelhaft und glücklich durch.

Die Gründe für die Niederlage suchte der Coach allerdings mehr bei sich selber: "Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. Wir hätten mehr treffen müssen. Es war sicherlich ungünstig, aber es gibt solche schlechte Tage in denen nichts fällt." Doch Neher blickt schon wieder nach vorne: „Wir haben jetzt noch drei Partien die wir alle gewinnen müssen und können. Als nächstes geht es wieder daheim gegen Holzgerlingen.

TSV Rottweil: Chimba Zimba (27/1), Tobias Lux (17/2), Andreas Schmötzer (15/1), Kevin Joas (8/2), Maximilian Fuchs (5), Bernd Nahrgang (5), Benjamin Schmid (1), Niko Rapljenovic. Statistik: Dreierquote: 6:1, Fouls: 22:22, Freiwurfbilanz: Rottweil 20 von 33 Versuchen, Pfrondorf 20 von 29.