Rasheed Moore (am Ball) will die Coburger Defense überwinden. Auch der Schwenninger Top-Scorer agierte am Samstag in einigen Phasen glücklos. Foto: Sigwart

Basketball: Schwenninger bereiten sich nach Ende der Mega-Heimserie nun auf Frankfurt vor.

Das Ende einer großen Heimserie kann der Anfang einer neuen sein. Die Panthers werden nicht lange ihre Wunden nach dem 82:85 gegen Coburg lecken, denn in der ProB Süd stehen die Schwenninger am Samstag vor einer großen Herausforderung in Frankfurt.

Der Frankfurter Talentschuppen hat mit seinem 87:75-Sieg gegen Elchingen mit dem Zweiten Schwenningen (22) nach Punkten gleichgezogen. Am Samstag (18 Uhr) wird es für das Team um Trainer Alen Velcic in der "Basketball City Mainhattan" darum gehen, die immer noch sehr gute Ausgangsposition für die Play-offs zu verteidigen. "Das wird ein Hammerspiel für uns, denn Frankfurt wird personell gegen uns sicherlich alles aufbieten, was möglich ist", so Panthers-Spieler Hannes Osterwalder. Für Coach Alen Velcic kommt die Partie beim direkten Verfolger gerade recht. "Das kann schon ein Vergleich auf Play-off-Niveau sein. Jetzt können die Jungs auch einmal auswärts zeigen, was sie wirklich drauf haben." Der zuletzt verletzte Seid Hajric wird zurückkehren.

Vom Plan abgewichen

Alen Velcic sah einige Gründe für die 82:85-Niederlage gegen Coburg. "Eigentlich hält sich mein Team immer an den Game-Plan. Aber am Samstag war es – vor allem im Schlussviertel – nicht mehr so. Viele wollten der Held sein und das Spiel entscheiden. Dabei geht es immer nur über die Arbeit als Mannschaft. Aber so ein Spiel zeigt mir auch, dass wir noch immer im Lernprozess stehen. Andererseits dürfen wir nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind und wir in dieser Hauptrunde schon viel erreicht haben." Dennoch, so der Panthers-Coach: "Gegen eine Mannschaft wie Coburg dürfen wir einfach nicht verlieren." Alen Velcic zeigte sich nach dem Schlusszeichen aber ebenso selbstkritisch: "Personell hätten wir gegen Ende hin auch die eine oder andere Entscheidung anders treffen müssen." Sehr kritisch sah Alen Velcic auch die Leistung der Schiedsrichter in der Crunchtime: "Wenn wir bei diesem engen Spielstand sieben Fouls kassieren – Coburg aber nur eines, dann hast du fast keine Chance mehr."

Rosinen wohl bevorzugt

Panthers-Geschäftsführer Holger Rohde war am Samstag nicht nur über das Ergebnis enttäuscht, sondern auch über die Zuschauerzahl. Nur 580 Besucher bedeuteten in diesem Punkt einen kleinen Rückschlag. Alen Velcic bedankte sich in seinem Statement aber zunächst bei den treuen Fans für die Unterstützung. "Ich habe aber das Gefühl", so Holger Rohde, "dass sich einige Zuschauer nur die sogenannten Rosinen bei unseren Heimgegnern heraussuchen." Mit Leverkusen (2. Februar) und dem FC Bayern München II (23. Februar) kommen in der Hauptrunde noch zwei attraktive Gästeteams. Spätestens in den Play-off-Spielen dürften die Ränge in der Deutenberghalle aber sowieso wieder sehr voll sein.