Trainer Gero Näher (Mitte und der TSV Rottweil wollen ihre Erfolgsserie in Rottenburg ausbauen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Tabellenführer TSV Rottweil gastiert beim Schlusslicht TV Rottenburg

BEZIRKSLIGA: TV Rottenburg – TSV Rottweil Werewolves (Sonntag, 17 Uhr). Schlusslicht gegen Tabellenführer – die Rollenverteilung ist im Vorfeld dieser Partie am eigentlichen letzten Vorrundenspieltag eindeutig.

Rottweil strebt ganz klar den nächsten Sieg an. Alles andere wäre eine echte Sensation und Blamage für die Gäste. Die Werewolves spielen bisher eine überragende Saison und gewannen alle sieben Spiele bei einem Punkteschnitt von 83:64 pro Partie. Dem steht der Landesliga-Absteiger entgegen, der alle acht Begegnungen verloren hat und somit die rote Laterne besitzt. 60:90 spielen die TVR-Riesen durchschnittlich. Dreimal kassierten sie in der laufenden Runde über 100 Gegenkörbe, weitere zweimal über 90. Zuletzt gab es gegen Pfrondorf ein 65:106.

Mit schnellem Offensivspiel, konsequentem Druck auf die Rottenburger Abwehr und sicherem Passspiel möchte TSV-Spielertrainer Gero Neher den nächsten Sieg einfahren, um sich für das Vorrunden-Finale gegen Pfrondorf am 16. Dezember im Nachholspiel zu rüsten. Mit einem Augen geht der Blick indes am Wochenende auch nach Horb wo die beiden Verfolger KK Haiterbach II (5:2-Siege) und SV Pfrondorf (6:1) aufeinandertreffen. Eine Niederlage des SVP wäre hier sicherlich hilfreich, um auf alle Fälle die Herbstmeisterschaft vorzeitig zu sichern. Doch erst einmal erwartet Neher von seiner Mannschaft wie in den letzten Wochen eine engagierte Leistung.

Den Gegner zu unterschätzen wäre eine gefährliches Unterfangen. Der TVR hat in Max Gehlen (78) und Patrick Fleck (76) seine zwei besten Korbjäger, die im Bereich des Rottweilers Kevin Joas (75) liegen, der indes in der bisherigen Runde als Neuzugang voll zu überzeugen weiß und alleine 14 von 30 Dreiern des TSV erzielte. Noch besser als der Distanzspezialist sind Chimba Zimba (135), Tobias Lux (110) und Andreas Schmötzer (90) mit zusammen 335 Punkten.

Neben dem Top-Trio können allerdings auch Joas, Niko Rapljenovic und Maximilian Fuchs jederzeit im zweistelligen Bereich punkten. Zur spielerischen Qualität und den "Dreiern" kommt in der Hinserie eine bärenstarke Freiwurfquote mit 68,4 Prozent hinzu. Ein Indiz für die ruhige Hand, das Selbstvertrauen und innere Überzeugung zu den Möglichkeiten in dieser Runde ganz oben um die Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg mitzumischen.