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Basketball: Schwenninger werden für ausgezeichnete Leistung am Ende aber nicht belohnt – 78:85-Niederlage

In der ProA haben die wiha Panthers Schwenningen daheim gegen das Top-Team aus Rostock recht unglücklich mit 78:85 verloren. Die Mannschaft von Coach Alen Velcic zeigte eine ihrer bisher besten Saisonleistungen.

Diese niveaustarke ProA-Partie war bis zum Ende offen. Letztendlich setzten sich die Erfahrung und die individuellen Klasse der Rostocker gegen eine starke Leistung der Schwenninger dann knapp durch.

Bei den Seawolves musste Chefcoach Dirk Bauermann kurzfrisitg aus gesundheitlichen Gründen (kein Corona-Verdacht) passen. Er wurde von seinem Co-Trainer Christian Held vertreten.

Die Gastgeber, der vermeintliche Außenseiter, zeigten starke erste fünf Minuten, in denen sie in der Offense – um einen guten Jonas Niedermanner – effiziente Lösungen fanden und mit 12:7 (3:45) erst einmal verdient in Führung lagen.

Die Rostocker steigerten sich dann und führten nach dem ersten Viertel mit 24:18.

Nate Britt glänzt

Denkbar schlecht starteten die Neckarstädter ins zweite Viertel mit einem Turnover von Chris Frazier, den der überragende Bradley Loesing mit einem Dreier zum 27:18 für Rostock nutzte. Doch die Mannschaft von Coach Alen Velcic ließ sich nicht abschütteln. Point-Guard Nate Britt (er zeigte eines seiner bisher besten Saisonspiele) führte klug Regie – und die Panthers waren nach 15 Minuten (26:28) wieder dran. Doch in der letzten Phase des zweiten Abschnitts wurden die Hausherren in ihrem Offense-Spiel zu leicht ausrechenbar – die Gäste bekamen nun auch Nate Britt und ebenso Rytis Pipiras in diesen Minuten gut in den Griff. Auf der anderen Seite "taute" jetzt Rostocks Top-Guard Behnam Yakchali Dehkordi (acht Punkte im zweiten Viertel) imer mehr auf – Rostock führte zur Pause mit 43:33.

Strittige Entscheidung

Im dritten Viertel wurde noch mehr ersichtlich, wie sehr der Titelfavorit der ProA gegen Schwenningen an sein Limit gehen musste. Die Panthers legten in diesem Abschnitt ein starkes Finish hin. Mit vier Punkten in Serie verkürzte Rytis Pipiras auf 54:58. Nate Britt legte mit einer starken Einzelleistung zum 56:58 nach und Chris Frazier verkürzte auf 58:60, ehe es ins vierte Viertel ging.

Alen Velcic verlangsamte bewusst nun die Rotation. Nate Britt oder auch Niedermanner blieben fast durchgehend auf dem Feld, kamen zu viel Spielzeit. Über ein 64:65 (34.) und ein 71:73 (3:10 Minuten vor dem Ende) waren die Panthers weiter dran. 86 Sekunden vor dem Ende führte Rostock mit 79:75. Ein Dreier von Grant Teichmann sorgte für das 78:79. 33 Sekunden vor dem Schluss packte der Iraner Behnam Yakchali Dehkordi seine ganze Klasse aus. Trotz der starken Verteidigung der Panthers landete sein Dreier zum 82:78 für die Seawolves – vorentscheidend – im Ziel. Doch dieser Treffer war höchst umstritten, da der Passgeber für Dehkordi mit einem Fuss bereits im Aus stand. Die Panthers konnten das Blatt nicht mehr wenden und verloren mit 78:85.