"Wir werden Platz zwei verteidigen": In den vergangenen Wochen hat der lange verletzte Panthers-Kapitän Kosta Karamatskos (hinten, Mitte) von der Bank aus viel sein Team unterstützt – ab Samstag möchte er wieder aktiv auf dem Feld dabei sein. Foto: Kienzler

Basketball: Kosta Karamatskos glaubt im Endspurt der Hauptrunde an sein Team. Nächste Ausfahrt Gießen.

Harte Zeiten für die wiha Panthers Schwenningen im "Finale" der Hauptrunde in der ProB Süd. Nach den beiden Niederlagen gegen Leverkusen und am Sonntag in Ulm (55:59) braucht das Team um Coach Alen Velcic weiter noch einen Sieg, um ganz sicher unter den besten vier Teams zu stehen.

Zwei aktuelle Probleme

Zwei Niederlagen in Folge – da muss man lange im Geschichtsbuch der Panthers zurückblättern. Mit zwei großen Problemen wird der Tabellenzweite in diesen Wochen konfrontiert. Erstens: Die verletzungsbedingten Ausfälle von Kapitän Kosta Karamatskos, Aufbauspieler Abu Abaker und von Center Seid Hajric tun richtig weh. In Ulm konnte Coach Alen Velcic nur mit sechs Spielern rotieren, dazu wurde Darius Pakamanis relativ früh "ausgefoult". Einem kleinen Kader der Neckarstädter stand eine relativ "lange" Bank der jungen Ulmer Mannschaft gegenüber. Dass der Neuling in der Tabelle überhaupt so toll dasteht, bezeichnete Alen Velcic von vor längerem als ein "kleines Wunder". Klar ist: Mit so einem recht kleinen Kader dürfen die Schwenninger nicht mehr in eine Runde gehen. Aber dies ist natürlich auch alles eine finanzielle Frage.

Alen Velcic ist sauer

Das zweite Problem: Die Panthers haben in der Offense aktuell Probleme. Nur 61 Punkte gegen Leverkusen und lediglich 55 Zähler gegen Ulm sind zu wenig, um Spiele zu gewinnen. Alen Velcic war nach der Niederlage in Ulm richtig sauer: "Unsere Offense war unterirdisch. Wir hätten gewinnen müssen, weil wir stark in der Defense gegen Ulm waren." Aber der Panthers-Trainer zeigt sich zuversichtlich für das Spiel in Gießen: "Jetzt geht es Mann gegen Mann. Ich setze darauf, dass die Jungs Eier haben und am Samstag gewinnen. Wir brauchen für die Play-offs einfach eine gute Ausgangslage."

"Enger zusamenrücken"

Kapitän Kosta Karamatskos möchte unbedingt in Gießen sein Comeback feiern. "Ich muss zwar noch das Training in dieser Woche abwarten, doch meine operierte Bizepssehne hält. Es fühlt sich alles gut an. Ich möchte so schnell wie möglich der Mannschaft auf dem Feld helfen", zeigt sich der Kapitän kämpferisch. Für den 33-Jährigen ist trotz der beiden Niederlagen klar: "Wir werden Platz zwei bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen. Diese angespannte Situation wird uns noch enger zusammenrücken lassen. Die Jungs werden in den letzten zwei Hauptrundenspielen alles raushauen", denkt Kosta Karamatskos positiv.

Ob allerdings Abu Abaker (Bänderanriss im Sprunggelenk) und Seid Hajric (Oberschenkel) im Spiel gegen den punktgleichen Tabellendritten Gießen dabei sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.