Panthers-Guard Leon Friederici (vorne) – hier gegen den Karlsruher Quinton Marcus Stroman – zählte mit zwölf Punkten und zwei Assists zu den Garanten für den Schwenninger Sieg in Karlsruhe. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: Schwenningen schlägt die Lions mit 82:79 / Großer und wichtiger Schritt in Richtung Playoff-Plätze

Erst Ehingen – am Sonntag Karlsruhe: Die wiha Panthers haben in der ProA den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Beim Auswärtsspiel gegen die Lions setzten sie sich knapp mit 82:79 durch.

Die Ausgangslage war für beide Teams ähnlich: Sowohl Karlsruhe als auch Schwenningen mussten fünf Niederlagen in Folge einstecken. Doch beide beendeten unter der Woche diese Negativserie – die Panthers gegen Ehingen, Karlsruhe gegen die Artland Dragons. Der Schlüssel zum Erfolg war beim Team von Alen Velcic einmal mehr die vielseitige Offensive.

"Das war ein wahnsinnig wichtiger Sieg. Wir haben uns jetzt in der Tabelle in Richtung Playoff-Plätze hocharbeiten können – und da wollen wir jetzt als nächstes hin", gibt sich Panthers-Coach Alen Velcic unmittelbar nach dem Sieg schon wieder kämpferisch gegenüber den nächsten Aufgaben. Von seinem Team hat er in der Karlsruher Europahalle eine solide Leistung gesehen, die mit dem Sieg belohnt wurde.

Die Panthers starteten gut in die Partie – Shooting-Guard Leon Friederici erzielte die ersten fünf Punkte. Die Lions hielten vor allem in Person von Orlando Parker dagegen, der früh zwei Dreier verwandelte. Beide Mannschaften taten sich jedoch zu Beginn schwer, sich in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Es waren viele eng verteidigte Korbleger zu sehen. Schwenningen war früh im Spiel schon sehr aktiv an den Brettern und entschied am Ende das Rebound-Duell mit 41:37 für sich.

Im Laufe des zweiten Viertels setzten sich die Lions jedoch bis auf neun Punkte ab – Schwenningens Offense stockte gewaltig. Aber auch aus dieser Schwächephase konnten sich die Velcic-Schützlinge befreien, sich wieder rankämpfen und mit einem Dreier des starken Jaren Lewis mit der Schlusssirene zum 38:38-Pausenstand ausgleichen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Panthers besser zurück aufs Parkett und erspielten sich schnell die Führung – und diese konnten sie über die gesamte zweite Halbzeit hinweg aufrechterhalten. Wie schon gegen Ehingen wurde die Scoring-Last auf viele Schultern verteilt. Lewis und Friederici lieferten ebenso offensiv ab wie Topscorer Rasheed Moore, Spielmacher David Dennis und Center Marko Bacak. Auch Sean Lloyd Jr. sorgte von der Bank für wichtiges Scoring. Und auch die Defense schlug sich gut. Lions-Topscorer Maurice Pluskota wurde von Bacak und Yasin Kolo – mal abwechselnd, mal im Verbund – fast komplett aus dem Spiel genommen.

Bis tief ins vierte Viertel hinein wirkten die Panthers zielstrebiger und fokussierter. Doch in der Schlussphase schlichen sich einige Fehler ein, die es Karlsruhe erlaubten, das Spiel noch einmal spannend zu machen und auf 76:78 heranzukommen. Aber in der Schlussminute behielten Bacak, Kolo und Friederici von der Freiwurflinie die Nerven und sicherten am Ende den verdienten 82:79-Sieg.

"Natürlich haben wir in der Schlussphase zu viele Fehler gemacht. Aber viele Dinge, die wir uns vorgenommen haben, wurden von den Jungs super umgesetzt. Am Ende zählt nur der Sieg", resümierte Alen Velcic.