Die wiha Panthers Schwenningen haben am Sonntagabend ihr Heimspiel in der ProA nach einer starken Leistung gegen Bayer Leverkusen mit 89:58 gewonnen. Innerhalb von 48 Stunden war dies der zweite Sieg für die Schwenninger.

Mit Heidelberg und Leverkusen haben die Panthers in nur drei Tagen zwei große Kaliber aus dem Weg geräumt. Der Play-off-Traum für den Aufsteiger lebt in der ProA weiter.

Friederici beginnt

Im Vergleich zum Sieg am Freitag in Heidelberg waren bei den Schwenningern Sergey Tsvetkov, Daniel Loh und Kosta Karamatskos wieder dabei. Für den angeschlagenen Bill Borekambi begann Leon Friederici, der in Heidelberg von der Bank aus viele Akzente gesetzt hatte.

Leon Friederici, Panthers-Spieler: "Wir waren gut vorbereitet. Wichtig war, dass wir unser Spiel durchgebracht haben. Das war heute eine echte Teamleistung. Wir haben oft in dieser Saison schon einmal den Anfang verschlafen. Dies war heute nicht der Fall."

Die Panthers kamen vor 780 Zuschauern mit einer 18:6-Führung (4.) erfolgreich aus den Startlöchern. Die Gäste aus Leverkusen zeigten sich in der Anfangsphase in ihrer Defense sehr anfällig und insgesamt unkonzentriert, was Marko Bacak und Co. konsequent nutzten. Doch in den letzten Minuten des ersten Viertels bauten die Schwenninger in ihrer Offense effektivmäßig ein wenig ab – Leverkusen kam stärker auf und schaffte noch den 21:21-Ausgleich nach den ersten zehn Minuten.

Starke Defense

Im zweiten Viertel setzten die Schwenninger ihre gute Leistung fort. Sie kamen mit einem 7:0-Lauf weiter in Schwung, agierten konstant und führten über ein 34:23 (15.) und 45:31 (18.) Regie. Der erneut starke Spielmacher Drew Brandon schloss einen Break zum 48:34-Pausenstand ab. Aufgrund der in dieser Phase sehr griffigen Defense der Gastgeber kamen die Leverkusener unter dem Schwenninger Korb kaum zur Entfaltung.

Rebounding gewonnen

Diese gute Abwehrarbeit konnten die Neckarstädter auch im dritten Viertel zeigen. Sie gingen mit einer 64:49-Führung in den Schlussabschnitt. In diesem ließen die Panthers um einen überragenden Jaren Lewis (28 Punkte) nichts mehr anbrennen. Die Leverkusener wurden klar mit 89:58 besiegt. Zwei Punkte dafür waren mitentscheidend: Die Panthers hatten zum Beispiel bei den Dreiern (44:21 Prozent) und im Rebounding (41:32) klare Vorteile.

Stimmen zum Spiel

Alen Velcic, Panthers-Coach:

"Drew Brandon hat uns inzwischen auf ein anderes Level gehoben. Wir sind nun auch im Kopf in der Liga angekommen und bereit als Team durch schwierige Momente zu gehen. Wichtig war für uns heute, die Rebound-Duelle zu gewinnen. Leverkusen ist in diesem Bereich zweistärkstes Team in der Liga. Wir haben insgesamt nicht viel zugelassen."

Hansi Gnad, Coach Leverkusen:

"Ich verstehe nicht, wie wir heute in dieses Spiel gegangen sind. Unsere lange Anreise lasse ich nicht als Ausrede gelten. Wir wollten das Spiel länger offen halten, doch bei den Entscheidungen, die wir getroffen haben, war dies nicht möglich."

Leon Friederici, Panthers-Spieler: "Wir waren gut vorbereitet. Wichtig war, dass wir unser Spiel durchgebracht haben. Das war heute eine echte Teamleistung. Wir haben oft in dieser Saison schon einmal den Anfang verschlafen. Dies war heute nicht der Fall."

Marko Bacak, Panthers-Center:

"Wir haben besser verteidigt als der Gegner und waren präsent. Bei unserer Niederlage im Hinspiel haben wir gegen Leverkusen noch Lehrgeld bezahlt. Damals verbuchten sie zu viele Dreier gegen uns. Diese Stärke haben wir ihnen dieses Mal genommen. Die Beine sind nach zwei Spielen in drei Tagen schon schwer. Doch es macht einfach sehr viel Spaß."