Nach seiner ersten Niederlage in Pfrondorf wollen Chimba Zimba und der TSV Rottweiler wieder in die Erfolgsspur zurück und streben in Haiterbach einen Sieg an. Foto: Archiv

Ringen: Rottweiler Werewolves müssen zur Haiterbacher Regionalliga-Reserve / Gastgeber sinnen auf Revanche

HERREN-BEZIRKSLIGA: KKK Haiterbach II – TSV Rottweil Werewolves (Sonntag, 15 Uhr). Das nächste Topspiel wartet auf die Rottweiler zum Auftakt der Rückrunde: Mit der Regionalliga-Reserve geht es gegen einen gefährlichen Stolperstein.

Gelingt dem TSV der Weg zurück in die Erfolgsspur zur Festigung der Tabellenführung oder gibt es den nächsten Rückschlag? Vergangene Woche verpasste Rottweil unglücklich die große Gelegenheit, die weiße Weste beizubehalten, sich weiterhin ungeschlagen von den Verfolgern abzusetzen. Indes ist KKK Haiterbach II kein Unbekannter: Beide Teams trafen sich erst am 7. Januar im Pokal – dort siegten die Werewolves deutlich mit 114:62.

Doch Trainer Gero Neher weiß dieses Ergebnis sehr gut einzuordnen: "Haiterbach II trat damals in Rottweil stark ersatzgeschwächt ohne seine drei besten Korbjäger an und hat das Spiel nicht Ernst genommen. Von daher wissen wir ganz genau, dass es diesmal ein engeres Spiel und härteres Stück Arbeit wird, da Haiterbach II in Bestbesetzung ein starker Gegner ist." Das Punktspiel in der Vorrunde gewannen die TSV-Basketballer allerdings mit 87:57 zwar ebenfalls mit +30 Körben Abstand haushoch, doch rechnen die Gäste diesmal mit heftiger Gegenwehr.

Nichts desto Trotz: 201 Punkte in den ersten beiden Vergleichen geben Grund zur Motivation und zum Optimismus mit Vertrauen in die eigenen Stärken in der Defensive unter dem eigenen Korb und bei einer konsequenten Chancenverwertung in der Offensive mit einem starken Punkteschnitt.

Die Dreierquote spricht ebenfalls für den TSV Rottweil (64:52), nur bei den Freiwürfen sind die Hausherren mit 68,9:67,8-Prozent im Duell der beiden besten Teams der Liga mit ruhiger Hand einen kleinen Tick besser.

Der TSV Rottweil führt die Tabelle mit 8:1-Siegen vor dem SV Pfrondorf (7:2), der TSG Balingen (6:3) und KKK II (6:3) – ein Vierkampf um den Meistertitel ist entbrannt. Bei Haiterbach II sind die Topscorer Slaven Ponjavic (181 Punkte), Jonathan Babitsch (108) und Dominik Milisevic (89) wieder an Bord.

Rottweils Punktegaranten Chimba Zimba (191), Tobias Lux (136), Andreas Schmötzer (103), Niko Rapljenovic (93) sowie Kevin Joas (90) brauchen wieder eine sehr geschlossene Teamleistung, um als Sieger vom Feld zu gehen. Die erste Saisonniederlage in Pfrondorf mit 71:74 warf das Neher-Team nicht um, denn die Leistung war sehr gut, nur die Schiedsrichterentscheidungen mit beinahe vier ausgefoulten Spielern bremste die Erfolgsserie letztlich knapp aus.

Sollte den Neckarstädtern in Haiterbach der dritte Pflichtspielsieg gegen diesen Gegner in der laufenden Saison gelingen, hätte man zugleich einen Konkurrenten im Kampf um den ersten Platz abgehängt. Bei einer Niederlage ist die Spitzengruppe noch enger zusammen. Daher erwartet Neher in der richtungsweisenden Partie eine engagierte und konzentrierte Leistung von seinem Team.

In Pfrondorf gewann der TSV immerhin drei der vier Viertel und kam nach den mageren sieben Punkten im zweiten Durchgang alleine in der zweiten Halbzeit auf 45 Körbe – ein Indiz für den Willen und die Substanz, den die Rottweiler in dieser Runde besitzen und beim Spitzenspiel vor einer Woche beinahe einen deutlichen Rückstand mit einer fulminanten Aufholjagd haben noch drehen lassen.