Luka Banozic war einer von nur fünf einsatzfähigen Spielern bei den Haiterbachern. Er machte 20 Punkte. Foto: Reutter

Basketball: Haiterbacher brechen in Schwäbisch Hall erst spät ein. Minimalbesetzung zieht sich gut aus Affaire.

TSG Schwäbisch Hall – KKK Haiterbach 88:79 (20:23; 46:44; 64:62). Mit gerade einmal fünf Spielern mussten die Regionalligabasketballer des KKK Haiterbach zum Auswärtsspiel zur TSG Schwäbisch Hall reisen. In dieser Minimalbesetzung war nicht mehr als eine 79:88-Niederlage drin.

Die Anzahl der Ausfälle beim KKK ist mittlerweile auf sechs angestiegen, vor dem Spiel gegen die TSG Schwäbisch Hall hatte es auch noch Center Sascha Kesselring erwischt. Somit fuhr das Team um Coach Mario Maric mit gerade einmal fünf Spielern nach Hall. Der Coach selbst gab den sechsten Mann. "Wir mussten durch Saschas Ausfall unter dem Korb natürlich improvisieren", erklärte Maric. Die Gastgeber nutzten dies aus und legten sofort gut los. Schnell waren die Haiterbacher mit 2:9 in Rückstand. Der junge Moritz Heck erhöhte sogar noch auf 5:14.

Doch die Haiterbacher hatten nichts zu verlieren und konterten über den gut aufspielenden Mijo Babic. Dank eines 11:0-Laufs übernahmen die Haiterbacher sogar mit 21:16 die Führung. Bis zum Ende des Viertels verkürzten die Gastgeber noch auf 23:20. Aber auch in der Folge wurde es kein Spaziergang für die Haller, wie die Anfangsminuten es vermuten lassen hatten.

Offener Schlagabtausch

Hall gab zwar im zweiten Viertel Gas, doch auch dieses Mal konnten die kämpfenden Haiterbacher dagegen halten und führten dank einiger Treffer von Thomas Pieciak und Luka Banozic bis in die Schlusssekunden der ersten Halbzeit mit 44:43, ehe die Gastgeber mit ihrem sechsten Dreier die Halbzeitführung wieder errangen.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer dann einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Coach Maric selbst sorgte für den Ausgleich zum 58:58. Mit gerade einmal zwei Punkten Vorsprung gingen die Haller ins Schlussviertel.

Auch hier hielt die dezimierte KKK-Truppe erneut gut dagegen, ehe Topscorer Dalibor Cevriz mit zwei Dreiern in Folge die vorentscheidenden Würfe zum 63:74 verwandelte. Die beiden besten Punktesammler der Haiterbacher Banozic und Babic bäumten sich noch einmal auf. Die beiden konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verringern. Am Ende wurde der wackere Kampf nicht belohnt. Die 88:79-Niederlage ist die vierte Pleite in Folge.

Nun stehen noch vier weitere Partien vor Weihnachten auf dem Programm, wovon die Haiterbacher den ein oder anderen Sieg holen möchten, schließlich entspannt sich laut Trainer Maric endlich auch die Personalsituation. "Diese Woche kehren zwei der jungen Spieler ins Training zurück", meint der Haiterbacher Trainer, der sich so in den kommenden Spielen wieder auf das Coachen konzentrieren kann.

KKK Haiterbach: Mijo Babic (31/4), Luka Banozic (20/1), Slaven Ponjavic (14/2), Thomas Pieciak (13), Mario Maric (1), Dominik Milicevic.

Trainerstimme

Mario Maric (KKK Haiterbach):

Wir hatten heute einfach keine Alternativen – vor allem am Brett. Der Ausfall von Sascha Kesselring und den anderen Jungs wiegt leider immer mehr. Wir haben das Spiel sehr lange offen gestalten können. Wir waren voll auf Augenhöhe. Wir agierten und kämpften als Team.