Die Heimpremiere hatte sich das Team von KKK Haiterbach (weiße Trikots) anders vorstellt. Die Gäste aus Möhringen überzeugten in der Abwehr und in der Offensive. Das Team des Gastgebers kam erst nach der Pause so richtig auf Betriebstemperatur. Foto: Reutter

Basketball: Team von Trainer Marian Thede unterliegt vor heimischer Kulisse dem SV Möhringen mit 73:78.

KKK Haiterbach – SV Möhringen 73:78 (16:23, 26:42, 49:64). Der erste Heimauftritt der Basketballer von KKK Haiterbach in der Regionalliga-Saison 2020/2021 war nicht von Erfolg gekrönt. Das Team von Trainer Marian Thede unterlag in der heimischen Kuckuckshalle dem SV Möhringen mit 73:78 Punkten.

Nach der Auftaktniederlage eine Woche zuvor in Heidelberg beim TSV Wieblingen sind die Haiterbacher damit zum zweiten Mal in der noch jungen Spielrunde leer ausgegangen.

Den Haiterbachern wurde der Zahn in der ersten zwei Vierteln gezogen, in denen sie nur auf insgesamt 26 Punkte gekommen sind. Ein zu spätes Aufwachen reichte nicht für eine erfolgreiche Aufholjagd.

Sascha Kesselring eröffnet Heimspiel mit einem Dreier

Dabei hatte für KKK Haiterbach alles so gut begonnen. Sascha Kesselring eröffnete die erste Heimpartie mit einem Dreier. Anschließend konnten sich sein Team eine 8:2-Führung erspielen. Mijo Babic punktete wenig später zum 14:8. Doch dann ging erst einmal nichts mehr – zumindest nicht beim Gastgeber. Die sehr kompakt stehenden Möhringer landeten einen 13:0-Lauf und konnten das Viertel deutlich mit 23:16 Punkten für sich entscheiden.

Zu Beginn des zweiten Viertels konterte Gojko Bubalo aus der Distanz, und Jannes Wichelhaus verkürzte zum 23:26. Doch die Abstimmung in der Abwehr passte nicht. Die Stuttgarter spielten die Angriffe gekonnt aus und kamen erneut zu einem 13:0-Run, abgeschlossen von Tobias Heintzen zum 39:23. Kurz darauf verabschiedeten sich die Mannschaften beim Spielstand von 42:26 für den SV Möhringen in die Pause.

Auch wenn der Rückstand groß war, die Mannschaft von Coach Marian Thede wollte das Spiel noch drehen und kam mit viel Energie und mehr Präsenz aus der Kabine.

Doch der SV Möhringen baute seine Führung mit zwei Dreiern zum 50:26 erst einmal weiter aus. Jannes Wichelhaus eröffnete mit fünf Punkten in Folge die späte Aufholjagd in der 23. Minute. Angetrieben von Luka Banozic, konnten die KKK-Korbwerfer den 24-Punkte-Rückstand bis zum Viertelende auf 49:64 verkürzen.

Im letzten Viertel lief es zunächst recht gut. Slaven Ponjavic konnte den Rückstand mit zwei Dreiern weiter verringern. Luka Banozic vollendete einen Fastbreak in der 36. Spielminute zum 61:66 .

Die Zuschauer, die in die Halle durften, standen lautstark hinter der Heimmannschaft. Die Gäste aus Möhringen hatte an diesem Abend stets eine Antwort parat und reagierten auf diese Aufholjagd mit zwei Distanzwürfen und bauten ihre Führung auf 73:61 aus.

Erneut war es Slaven Ponjavic, der die Haiterbacher heranbrachte – diesmal auf 67:73. Doch die Uhr lief jetzt gnadenlos gegen KKK Haiterbach. Karol Bubalo netzte einen Dreier zum 70:74 ein. Die Zeit musste gestoppt werden, doch der SV Möhringen bewies Nerven von der Linie. Mijo Babic konnte noch auf 73:76 verkürzen, doch erneut verwandelten die Möhringer ihre Freiwürfe und gewannen am Ende mit 78:73 Punkten.

Coach Marian Thede: Wir brauchen einfach noch etwas Zeit

"Bei uns läuft es sicherlich noch nicht rund. Wir versuchen gewisse Dinge einzuführen, die einfach ihre Zeit benötigen. Es ist ein Prozess. Wir haben das Spiel in Halbzeit eins verloren. Die Moral der Jungs war wie schon vor einer Woche in Wieblingen erneut sehr gut. Wir müssen es schaffen, über die kompletten 40 Minuten solch eine Leistung abzurufen", so Marian Thede.

"Wir versuchen unser Spiel umzusetzen. Die Jungs spielen jahrelang zusammen und entwickeln sich immer besser. Es war ein unglaublicher Siegeswille vorhanden", sagte Gästetrainer Domagoj Buljan, der einst Coach der Haiterbacher war.

KKK Haiterbach: Sascha Kesselring (18/3), Slaven Ponjavic (16/3), Mijo Babic (14/1), Luka Banozic (10/1), Jannes Wichelhaus (7/1), Karol Bubalo (3/1), Gojko Bubalo (3/1), Thomas Pieciak (2), Martin Kresic, Julian Stojcevic, Antonio Simic.