Gegen Ende der Partie mussten die Basketballer von KKK Haiterbach (weiße Trikots) ihre Gegner davonziehen lassen. Foto: Reutter

Basketball: Haiterbacher Einbruch im vierten Viertel führt zu 63:70-Niederlage. Acht Minuten ohne Korberfolg.

KKK Haiterbach – USC Freiburg 63:70 (15:22, 34:36, 56:49). Wie im vergangenen Spiel lassen die Basketballer des KKK Haiterbach auch gegen den USC Freiburg im Schlussviertel den Sieg aus den Händen gleiten und kassieren in der Regionalliga mit 63:70 die zweite Heimniederlage in Folge.

Ein großes Problem des KKK Haiterbach ist derzeit die dünne Personaldecke. Die Anzahl der Ausfälle ist mittlerweile bei vier angelangt. Mit den jungen Petar Maric, Julian Stojcevic, Martin Kresic und Justin Milicevic hat Coach Mario Maric nur einen Sieben-Mann-Kader zur Verfügung, weshalb er für den Notfall selbst mit auf die Bank saß.

Die Gäste aus Freiburg, die nach zuletzt einigen Ausfällen mit vollem Kader antraten, erwischten einen guten Start. Über den ehemaligen Jugendnationalspieler Anselm Hartmann gingen sie schnell mit 12:2 in Führung.

Haiterbach hatte zu Beginn etwas Wurfpech, kämpfte sich aber über Slaven Ponjavic zum 15:22 zurück. Angetrieben vom agilen Thomas Pieciak verkürzte Haiterbach weiter den Rückstand, doch der Freiburger Lukas Schäfer hatte ordentlich Zielwasser getrunken und versenkte im zweiten Viertel schon seinen dritten Dreier als Antwort auf die Haiterbacher Bemühungen. Sascha Kesselring netzte den erst zweiten KKK-Dreier zum 34:36-Halbzeitstand ein.

Vergangene Woche im Spiel gegen Spitzenreiter TSG Reutlingen wurde dem KKK nach einer deutlichen Führung das dritte Viertel zum Verhängnis.

Dieses Mal lief es in diesem besser: Luka Banozic erzielte nach dem Wechsel prompt den 36:36-Ausgleich. Kesselring erzielte sechs weitere Punkte am Brett, welche aber erneut durch den starken Dreierschützen Schäfer mit zwei Treffern zum 42:42 gekontert wurden. Danach startete der KKK einen Lauf. Thomas Pieciak punktete ebenfalls zweimal jenseits der Dreierlinie und Mijo Babic legte einen weiteren Dreier zum 55:43 nach. Es war bis dato die stärkste KKK-Phase. Bis zum Viertelende konnten die Gäste nur noch zum 56:49 verkürzen.

Was sich dann die nächsten acht Minuten im KKK-Angriff abspielte, hatten die Fans in der Kuckuckshalle selten gesehen. Jeglicher Spielfluss des KKK war abhanden gekommen. Die Freiburger verteidigten immer besser und den Haiterbachern gelang in dieser Phase kein einziger Korberfolg. Der USC zog auf 66:56 davon. Erst Banozic beendete die Durststrecke in der 39. Spielminute mit einem Dreier zum 59:66. In der Schlussphase zeigte der Freiburger Hartmann keine Nerven und traf seine Freiwürfe zum 63:70-Endstand führten.

KKK Haiterbach: Sascha Kesselring (21/1), Thomas Pieciak (15/2), Luka Banozic (13/2), Slaven Ponjavic (11/1), Mijo Babic (3/1), Dominik Milicevic, Rickardo Maric, Justin Milicevic.

Trainerstimme

Mario Maric (KKK Haiterbach):

"Wir haben bis auf die Startminuten richtig gut gespielt und uns eine Führung erkämpft gegen die als Team gut aufgetretenen Gäste. Das Schlussviertel war in der Offensive einfach nur schlecht. Wir fanden kein Mittel gegen die Verteidigung und haben das Spiel in dieser Phase verloren. Der Rhythmus war komplett weg. Kämpferisch kann man den Jungs erneut keinen Vorwurf machen, doch dieses Spiel müssen wir nach Hause schaukeln."