Seid Hajric (links) und seine Teamkollegen wollen auch im Spitzenspiel gegen Leverkusen zeigen, dass die Panthers verdient auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Foto: Eibner

Basketball: Wiha Panthers bleiben in Erfolgsspur. Tabellenplatz zwei in ProB verteidigen. Mit Video

Von einem Lieblingsgegner der ProB zu sprechen, dies wäre übertrieben. Aber die Skyliners aus Frankfurt liegen den Panthers offensichtlich.

Geduldige Schwenninger

"Sie spielen sehr strukturiert, aber ihre Talente haben Abläufe nicht automatisiert. So haben sie ihr Glück immer wieder aus der Distanz gesucht – und wir konnten ihnen Würfe wegnehmen", erklärt Panthers-Coach Alen Velcic einen Grund für den 75:65-Auswärtserfolg. "Ich habe meinen Jungs auch gesagt, dass sie einfach geduldig spielen und die Uhr runterlaufen lassen sollen."

Oft nur sechs Mann

Selbst wenn das Spiel aus Schwenninger Sicht eine taktische Meisterleistung war, ärgert sich der Coach dennoch. "In der zweiten Halbzeit spielten oft nur sechs Mann. Hätte ich mehr gewechselt, wäre das Ergebnis höher ausgefallen."

Velcic entschuldigt sich

Gewissensbisse hat Velcic in Sachen Anell Alexis. "Er wird immer besser, hat sehr effektiv gespielt. Aber ich muss zugeben, dass ich einfach vergessen habe, ihn mehr einzusetzen. Mit ihm hätten wir noch mehr Punkte geholt. Ich entschuldige mich bei ihm im nächsten Training."

Gipfeltreffen steht an

Von Spiel zu Spiel denken. So heißt das Panthers-Motto. Und so richtet sich der Blick auf den kommenden Samstag, wenn in der Deutenberghalle der souveräne Tabellenerste aus Leverkusen gastiert. Die Schwenninger haben nach der 75:95-Auswärtsniederlage im November noch eine Rechnung offen und wollen den Spitzenreiter so richtig ärgern. So tüftelt der Trainer – natürlich – bereits an einer Erfolgstaktik. Die lange Anreise könnte auch ihren Beitrag leisten. "Leverkusen ist eine extrem gut organisierte Mannschaft, da müssen wir an unsere Grenzen gehen. Dazu brauchen wir auch eine volle Halle und die Zuschauer im Rücken, dann ist Leverkusen schlagbar", ist sich Velcic sicher.

"Alles ist Zugabe"

In Sachen Play-offs schnurren die Raubkatzen zufrieden. "Wir haben jetzt einen großen Schritt in Richtung Platz zwei gemacht – und mit etwas Glück bleiben wir auf diesem Rang. Unser Saisonziel ist erreicht. Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe."

Nur nicht Itzehoe

In der Nordliga der ProB läuft es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Play-off-Plätze hinaus. Nach derzeitigem Stand hieße der Gegner Itzehoe. "Wir werden definitiv erst am 23. Februar unseren Gegner kennen. Sportlich gesehen ist es mir fast egal, auf wen wir treffen, allerdings wäre ich froh, wenn es nicht Itzehoe wäre. Sonst müssten wir 850 Kilometer weit reisen."

Außer Kosta Karamatskos sind übrigens alle Spieler fit. "Kosta trainiert mittlerweile regulär mit. In den beiden letzten Hauptrundenspielen gegen Gießen und Bayern München soll er Praxis für die Play-offs sammeln", so Velcic.