Kevin Bryant zählt mittlerweile zu den stärksten Defense-Akteuren in der ProA. Foto: Eibner

Basketball: Immer stärker werdende wiha Panthers haben in der Hauptrunde noch viel vor. Mit Video

Von Woche zu Woche werden die wiha Panthers Schwenningen in der ProA stärker. Ein aktueller Beweis war der beeindruckende 82:67-Heimsieg gegen das Top-Team aus Heidelberg.

Beim Blick auf die Tabelle dürfen sich die Panthers-Fans verwundert die Augen reiben – und über die Momentaufnahme freuen. Coach Alen Velcic und sein Team stehen auf dem dritten Platz. Allerdings ist die verschiedene Anzahl von absolvierten Spielen der Teams zu diesem Zeitpunkt zu berücksichtigen. Die Tabelle wird sich erst im Verlauf des Frühjahrs begradigen, wenn alle Mannschaften bei ihren absolvierten Partien gleichgezogen haben.

Defense das Paradepferd

Doch natürlich – mit den Panthers in dieser Form ist in der Hauptrunde noch sehr zu rechnen. Alen Velcic will nicht überheblich sein, lebt aber ein positives Denken vor: "Es geht für uns jetzt nicht nur um den achten Platz. Ich denke, wir können noch mehr erreichen. In dieser Liga ist gerade vieles möglich, wie es auch die jüngsten Ergebnisse insgesamt gezeigt haben."

Dass Alen Velcic durch ein hervorragendes Scouting des Gegners im Vorfeld der Spiele glänzt, ist die eine Sache. Die andere ist die, dass die Defense immer mehr das Schwenninger Paradepferd ist und mit ihrer Qualität inzwischen zu den besten der Liga zählt. Ein Heidelberger Team, das im Schnitt gewöhnlich pro Partie 91 Punkte erzielt, dann unter 70 zu halten, spricht ein deutliches Zeichen. Panthers-Spieler Kevin Bryant – einer der starken Defense-Spezialisten im orangefarbenen Trikot – hat dafür eine konkrete Erklärung: "Die Abstimmung beim Verteidigen wird bei uns immer besser. Jeder hat Vertrauen zu seinem Nebenmann. Wir haben eine sehr gute Kommunikation. Dies ist alles mit unseren ersten Defenseleistungen in dieser Saison nicht mehr vergleichbar."

Reumütiger Bauermann

Rostock-Coach Dirk Bauermann wurde erneut für ein Spiel gesperrt, nachdem der Ex-Nationaltrainer in der Partie gegen Leverkusen aufgrund von Schiedsrichterbeleidigungen zwei technische Fouls kassiert hatte. Bauermann war bereits im November schon mit einem Spiel Sperre von der 2. Basketball Bundesliga belegt worden. Der Rostocker Coach zeigt sich reumütig, entschuldigte sich offiziell: "Mein Verhalten war in jeder Hinsicht inakzeptabel."

Corona-Fälle in Trier

Die Moselstädter hätten am Sonntag in Tübingen antreten sollen, doch der vor der Abreise obligatorische Corona-Test fiel bei einigen Trierer Spielern positiv aus, weshalb das Spiel abgesagt werden muss. Wie Triers Pressesprecher Lessenich erklärt, warten die Gladiators jetzt darauf, schnellstmöglich mit PCR-Tests getestet zu werden: "Dann werden wir sehen, ob wir tatsächlich positive Fälle im Team haben – oder ob doch alle negativ sind und Fehler bei den Tests vorlagen."

Borekambi in Koblenz

Weil Regionalligist Koblenz derzeit drei langfristige Ausfälle zu beklagen hat, holten die Moselaner den Ex-Schwenninger Bill Borekambi, der zuletzt für Wolmirstedt (bei Berlin) spielte.