Zuletzt hatten die Basketballer von KKK Haiterbach gezeigt, dass es auch ohne Herdie Lawrence (verletzt) geht – mit ihm geht es allerdings garantiert besser. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: Daniel Albus freut sich auf ein Wiedersehen mit ehemaligen Kameraden aus der Talentschmiede von der Schwäbischen Alb

KKK Haiterbach – BB Ulm (Sonntag, 17.30 Uhr). Der Gegner der Regionalliga-Basketballer von KKK Haiterbach kommt aus einer der besten Talentschmieden Deutschlands.

Das Regionalligateam der Ulmer ist seit Jahren Kontrahent der Haiterbacher. Die Entwicklung des Ulmer Vereins ist an dieser Mannschaft deutlich zu erkennen.

Zu Beginn spielte das Ulmer Regionalligateam noch mit zwei, drei erfahrenen Spielern, um mehr Sicherheit im Spiel zu bekommen. Die Entwicklung ging soweit, dass immer jüngere Spieler schon Regionalligaerfahrung bekommen. In dieser Saison zählen die Ulmer zu den Spitzenteams der Liga.

Ulmer Talente bringen zum Teil Erfahrung aus Bundesligen mit

Auf Tabellenplatz drei stehend, sind sie mittlerweile aus dem Meisterrennen raus, denn die Rückrunde war ergebnistechnisch nicht mehr so überzeugend, doch dies steht auch nicht im Vordergrund dieses Teams. Die Ulmer haben immer wieder – wie auch im Hinspiel gegen KKK Haiterbach – einige Talente dabei, die parallel in der 2. Bundesliga oder sogar in der 1. Bundesliga zum Einsatz kommen, so wie Nico Bretzel.

Da die NBBL (Nachwuchs Basketball Bundesliga) dieses Wochenende pausiert, bevor es dann in die Play-offs geht, dürften die Zuschauer in der Kuckuckshalle eine ganz starke Ulmer Mannschaft zu sehen bekommen. Voraussichtlich steht auch der frisch gebackenen U18-Nationalspieler Jason George im Kader der Ulmer.

"Im Hinspiel haben uns die Ulmer die Grenzen aufgezeigt. Trotz ihres jungen Alters spielen sie ziemlich abgeklärt und schnuppern früh Bundesligaluft. Es war unser schlechtester Saisonauftritt", kommentierte Trainer Boris Kurtovic die damalige 49:75-Niederlage.

In der Rückrunde sieht es bei KKK Haiterbach viel besser aus. Mit sieben Siegen aus neun Spielen sind die Schwarzwälder mitten in der Verfolgergruppe der Ulmer, die einen Sieg mehr auf dem Konto haben.

Für einen KKK-Spieler ist dieser Auftritt ein ganz besonderer. Der nach einer längeren Verletzungsabstinenz zum KKK Haiterbach gewechselte Rottenburger Daniel Albus findet immer besser in den gewohnten Rhythmus und wird immer wichtiger für das KKK-Spiel. Er verbrachte acht Jahre in Ulm und hat noch eine starke Verbindung dorthin.

"Mein aktueller Verein ist KKK Haiterbach, aber so eine lange Zeit geht natürlich nicht spurlos vorbei. Man könnte auch sagen, ich blute orange (Vereinsfarbe der Ulmer). Ich werde auf viele bekannte Gesichter und Freunde treffen, da freut man sich natürlich. Aber am Ende des Tages ist es dann nur ein Basketballspiel, dass ich gewinnen möchte. Ich würde gerne gegen Marius Stoll, Nico Bretzel und Chris Phillips spielen, da ich Sie von Klein auf kenne. Letzterer war in Ulm wie ein kleiner Bruder für mich. Alle drei stehen im Zweitliga-Kader was mich unheimlich für die Jungs freut", meint Daniel Albus, dessen Ehrgeiz und Siegesmoral in beiden Vereinen bekannt ist.

Sein Teamkollege Herdie Lawrence wird nach seiner Verletzung wieder mit im Kader sein. Bozidar Bubalo wird wohl auch das Spiel gegen BB Ulm überspringen müssen.

Die Zuschauer sind sicherlich gespannt, ob Sie noch einmal so einen spannenden Krimi wie gegen die SG Mannheim zu sehen bekommen. KKK Haiterbach wird sicherlich versuchen vor eigenem Publikum die erfolgreiche Rückrundenbilanz auszubauen.

Zuletzt hatten die Haiterbacher aufgrund diverser Ausfälle etwas Probleme, doch die Mannschaft entwickelt sich immer besser. "Wir wollen den nächsten Schritt angehen. Da ist so ein Gegner wie BB Ulm der perfekte Prüfstein. Gegen Mannheim haben wir angedeutet, was wir können, doch wir haben es leider nicht zu Ende gebracht", so Trainer Boris Kurtovic.