Schwenningens Point-Guard Ivan Mikulic (am Ball) kommt leistungsmäßig immer besser in Fahrt. Auch in Jena bewies der Kroate sein Potenzial. Foto: Michael Kienzler

Basketball: Sind Schwenninger im April bei Play-offs dabei? Coach Alen Velcic erhält Komplimente für sein Team.

Die wiha Panthers haben in der ProA mit ihren beiden Siegen – 94:80 gegen die Artland Dragons und 97:89 beim Topteam aus Jena – ihre Ausgangsposition in Sachen Play-off-Teilnahme weiter verbessert.

Nur noch "Endspiele"

Mit der Heimpartie am Samstag gegen Nürnberg beginnt nun für die Panthers (9./28) die Serie mit vier "Endspielen". In diesen wird es sich entscheiden, ob die Panthers im April bei den Play-offs dabei sind.

"Wenn wir aus diesen vier Spielen zwei Siege holen, dann schaffen wir es. Aber wir machen uns sicherlich nicht zu viel Druck. Zwischen mir und der Mannschaft herrscht ein großes Vertrauen. Wir haben eine sehr gute Basis", sagt Panthers-Coach Alen Velcic.

Die Falcons aus Nürnberg sind punktgleich mit den Schwenningern. Für den ProA-Aufsteiger gilt es, die 79:90-Hinspielniederlage wettzumachen, denn bei Punktgleichheit zählt am Ende der Hauptrunde der direkte Vergleich.

Mentale Lockerheit

In Jena überraschten die Schwenninger vor allem auch mit einer mentalen Lockerheit. In der ersten Halbzeit legten die Gäste mit ihrer 57:43-Pausenführung die Grundlage für den später relativ sicheren 97:89-Erfolg. Positiv war auch das starke Scoring der Neckarstädter mit 97 Punkten. Coach Alen Velcic zeigte sich besonders darüber überrascht, "dass wir es geschafft haben, das ganze Spiel zu dominieren. Wir haben heute ein fast perfektes Spiel hingelegt. In Jena so zu scoren, ist schon mächtig. Wir waren sehr konzentriert, obwohl wir heute morgen um halb sieben Uhr losgefahren sind. Wir haben die Intensität von Jena erfolgreich gematcht." Gab es überhaupt einen Kritikpunkt von Alen Velcic, dann betraf es die Rebounding-Bilanz, "die wir dieses Mal zu deutlich verloren haben".

Gratulation von Jena

Jenas Trainer Steven Clauss gratulierte den Schwenningern, die einige Komplimente des Gegners erhielten, zum Sieg. "Es schien so, als wären wir die Mannschaft gewesen, die gerade aus dem Bus ausgestiegen ist, so unkonzentriert waren wir. Schwenningen hat das Spiel komplett kontrolliert. Für uns ist die Niederlage natürlich sehr enttäuschend, da es die Chance war, uns in der Tabelle ein wenig mehr Sicherheit zu erkämpfen."

Mit Platz drei liegt das Team aus Jena aber weiterhin voll im Soll.

Ivan Mikulic, der zuletzt jeweils für Drew Brandon in der Starting-Five gestanden war, hat sich nach anfänglichen Problemen in Schwenningen "freigeschwommen". Der Kroate, so Alen Velcic, "ist ein hervorragender Basketballer. Er hat sich nur in den ersten Wochen zu viel Druck gemacht."