Die Blicke richten sich nach oben zum Korb: Knapp 100 Punkte reichten KKK Haiterbach diesmal nicht zum Heimsieg. Foto: Fritsch

Basketball: KKK Haiterbach verliert in heimischen Kuckuckshalle 97:102 gegen TSG Söflingen.

KKK Haiterbach – TSG Söflingen 97:102 (23:26, 46:51, 66:73). Kampf, Einsatz und Wille haben gestimmt, dennoch wurden die Basketballer des Regionalligisten aus Haiterbach gegen das Team der TSG Söflingen nicht mit dem erhofften Sieg belohnt.

Für die Haiterbacher war im Vorfeld der Begegnung mit der TSG Söflingen klar, dass eine so schwache Leistung, wie sie die Mannschaft gegen den TSV Wieblingen gezeigt hat, darf nicht wiederholt werden darf. Entsprechend groß war die Motivation.

Doch die Voraussetzungen waren nicht die besten. ungemein groß. Dino Begagic und Gojko Bubalo, zwei sehr wichtige Säulen im KKK-Spiel, fielen kurzfristig.

Da die Haiterbacher in dieser Saison keinen so breit aufgestellten Kader haben, fielen die Ausfälle der beiden Leistungsträger doch schwer ins Gewicht.

Die flinken Guards Mijo Babic und Thomas Pieciak drückten vom Anwurf an aufs Gas und brachten die Haiterbacher schnell 9:2 in Führung. Die TSG Söflingen stellte um und kam prompt ins Spiel zurück. Felix Förster erzielte die Führung zum 26:23 zum Ende der ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel häuften sich die Fehler auf KKK-Seiten, und der sehr gut aufgelegte Tim Steiner erhöhte gar zum 29:38 für die Gäste. Bei KKK Haiterbach funktionierte zwar das Offensivspiel, doch hinten konnten die Lücken nie wirklich geschlossen werden, und es ging mit einem 46:51-Rückstand der Einheimischen in die Halbzeitpause.

"Wir mussten heute an die Grenzen gehen. Zwei sehr wichtige Ausfälle sind nicht so einfach zu kompensieren. Vorne sind wir gut in den Rhythmus gekommen aber hinten fehlte es noch", so Trainer Mario Maric.

Einige Zuschauer, die noch in der Halbzeitpause weilten verpassten den nächsten Traumstart des KKK Haiterbach. Mit zwei Dreiern in Folge warf Mijo Babic sein Team mit 54:51 in Führung. Florian Köppl, der wieder seine Anfangsform findet, traf zum 59:56, ehe die TSG Söflingen mit einem 13:0-Run zum 69:59 konterte. Tim Steiner setzte einen Dreier zum 73:66 für die Gäste aus Ulm nach 30 Minuten drauf.

Schnelle fünf Punkte von Florian Köppl zum 71:73 brachten KKK Haiterbach im vierten und letzten Viertel wieder voll im Spiel. Es folgte beim nächsten Angriff von KKK Haiterbach ein kurioser Doppeldribblingpfiff, den die TSG durch den nun stark in Erscheinung tretenden Irfan Mecinovic zu einem 10:0-Lauf zum 83:71 nutzte.

Was war für KKK Haiterbach jetzt noch drin? Robin Aniobi konterte mit einem Dreier. Slaven Ponjavic in seinem 100. Regionalligaspiel verkürzte zum 83:87, Robin Aniobi gar zum 86:87 – und wieder war es Slaven Ponjavic, der mit dem 89:89 die Halle zum Toben brachte.

Doch prompt folgte der Genickbruch auf die Aufholjagd. Der überragende Tim Steiner antwortete ebenfalls mit einem Dreier und warf gleich im nächsten Angriff zum 91:95 einen weiteren hinterher. Die Haiterbacher hielten dagegen. Mijo Babic verkürzte zum 97:99. Doch ein Einwurffehler begrub die letzte Möglichkeit auf eine eventuelle Verlängerung.

Die TSG Söflingen siegte am Ende in einem offenen Fight mit 102:97 Punkten. KKK Haiterbach bleibt erfolglos trotz unermüdlichen Kampfes. Die Söflinger hatten einen Sahnetag erwischt. Bei bis dahin im Schnitt 5,8 verwerteten Dreiern brachten es die Gäste von der Schwäbischen Alb dieses Mal auf 12. Allein die Hälfte ging auf das Konto von Tim Steiner.

"Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert – im Gegensatz zu Wieblingen. Wir sind leider dafür nicht belohnt worden. Wir haben einige Fehler und leichte Korbleger verlegt. Dies wird in dieser ausgeglichenen Liga bestraft. Die Söflinger haben sehr gut getroffen, doch auch wir hatten eine Antwort parat. Am Ende fehlten einfach ein bis zwei Prozent. Am Sonntag haben wir die nächste Chance zu Hause wieder einen Heimsieg zu holen", sagte Mario Maric.

KKK Haiterbach: Mijo Babic (28/4), Florian Köppl (21/1), Thomas Pieciak (14/1), Slaven Ponjavic (13/1), Robin Aniobi (13/1), Tomislav Martinovic (6), Renato Stojcevic (2), Petar Maric, Maxim Rohn, Julian Stojcevic.