Die Werewolves (schwarze Trikots) bissen sich an der Balinger Defense die Zähne aus. Foto: Kara

Basketball: Rottweiler Werewolves verlieren Top-Spiel bei den Balinger Falcons mit 66:69.

TSG Balingen Falcons – TSV Rottweiler Werewolves 69:66 (16:21, 29:20, 12:10, 12:15). Die Rottweiler Werewolves haben das Spitzenspiel der Bezirksliga in Balingen knapp verloren. Doch der Tabellenführer ist von der Niederlage nicht schockiert.

Aus Sicht von Rottweils Trainer Gero Neher hat die Pleite sogar etwas Gutes. Die Mannschaft sei für den weiteren Verlauf der Saison noch einmal wachgerüttelt worden. 10:2-Siege haben die Rottweiler jetzt auf dem Konto, Balingen rangiert mit 9:3-Siegen dicht dahinter. Zudem haben die Rottweiler auch den direkten Vergleich mit Balingen auf ihrer Seite. Die weiteren Verfolger – Pfrondorf und Haiterbach II (beide 8:4) – sind nahezu aus dem Rennen.

Neher lobte den Gegner: "Die haben sich mit ihren Neuzugängen sehr gut verstärkt. Das Spiel war sehr gut. Leider hatten wir Phasen, da wollte nichts in den Korb fallen. Dazu kamen ein paar Turnover zu viel", sieht er in der zweiten Saisonniederlage allerdings keinen Beinbruch. "Mund abwischen, weitermachen. Wir müssen nächste Woche gegen Böblingen II wieder konzentriert spielen. Wir können uns noch eine Niederlage erlauben und wären dann immer noch vorne. Aber darauf wollen wir uns nicht verlassen und uns keinesfalls ausruhen. In den letzten verbleibenden sechs Spielen gilt die Devise, Vollgas geben und in der Tabelle vorne bleiben."

Ohne ihre starken Punktesammler Tobias Lux und Georg Klein – dazu kamen die drei langzeitverletzten Moritz Leichtle (Hand), Gero Neher (Schulter) und Kire Georgievski (Knie) – trat Rottweil nur mit acht Mann in Balingen an. Dennoch hatten sie den besseren Start und führten nach zehn Minuten mit 21:16. Im zweiten Abschnitt allerdings gab die TSG mächtig Gas und kam mit ihren Top-Scorern um Ex-Profi Al Elliott (21 Punkte), Alexander Schiff (15) und Neuzugang George Covington zur Wende: Mit 29:20 gingen diese zehn Minuten an die Falcons, beim Spielstand von 45:41 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Spielhälfte setzten beide Teams auf eine starke Abwehrarbeit. Die Rottweiler hatten in der zweiten Halbzeit mit 25:24 zwar die Nase vorne, doch sie konnten das Spiel nicht mehr drehen. Balingen baute bis zur 30. Minute mit einem 12:10 den Abstand zunächst auf 57:51 aus. Rottweil versuchte im Schluss-Durchgang noch einmal alles, holte sich diesen mit 15:12. Zum Ausgleich und einer Verlängerung reichte es jedoch nicht mehr. Und dies, obwohl der TSV Rottweil mit 7:1-Dreiern aus der Distanz klar dominierte und bei den Freiwürfen (13 von 19) gegenüber der TSG Balingen (9 von 14) ebenfalls die ruhigere Hand hatte. Letztlich entschieden die Gastgeber das Spitzenspiel in der Zone mit den Korblegern für sich.

Punkte TSV Rottweil: Mucheba Chimba Zimba (18/1 Dreier), Andreas Schmötzer (12/2), Kevin Joas (10/2), Maximilian Fuchs (8), Niko Rapljenovic (8), Benjamin Schmid (8/2), Kharim El Wehiby (2), Bernd Nahrgang.