Nach neun monatiger Verletzungspause lief Kire Georgievski wieder beim TSV auf. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: TSV Rottweil gewinnt Pokalfight bei SG Schramberg mit 73:48 / Entscheidung im vierten Viertel

BEZIRKSPOKAL ALB/BODENSEE, Viertelfinale: SG Schramberg – TSV Rottweil Werewolves 48:73 (18:26, 16:13, 9:12, 5:21) (hor). Klare Sache im Pokalderby: Bezirksligist Rottweil setzte sich mit +25 Körben Abstand beim Kreisligisten durch.

Die Neckarstädter qualifizierten sich somit als eines von vier Teams für die Endrunde. Rottweils Trainer Gero Neher nutzte das Pokalspiel zum experimentieren. Da mit Tobias Lux einer seiner Punktebesten und Benjamin Schmid ein weiterer Routinier fehlten, gab er den Youngster Luca Rauschenberger sowie Danilo Rußmann.

Erfreulich war ein Comeback nach Monate langer Knieverletzung am Kreuzband: Kire Georgievski ist wieder dabei. Damit hat Neher nochmals Alternativen für die Endphase der Saison. Das Pokalspiel nutzten die Werewolves zudem, um im Meisterschaftsendspurt im Rhythmus zu bleiben.

"Unser erstes Viertel war gut", lobte Neher sein Team, welches die Favoritenrolle mit einer 28:16-Führung nach zehn Minuten sofort ausspielte. Im zweiten und dritten Durchgang ließ der Gast zu viel liegen. Den zweiten Abschnitt gewann so Schramberg mit 16:13 und verkürzte nach den ersten 20 Minuten zum 34:39-Pausenstand auf nur fünf Punkte. Nach dem Seitenwechsel aber verstärkte Rottweil seine Defense und ließ lediglich neun Punkte der Talstädter zu. In Trefferarmen zehn Minuten legten aber auch die Gäste nicht viel mehr in den Korb und bauten mit dem 9:12 bis in die 30. Minute ihren Abstand minimal auf 43:51 aus.

Die SG Schramberg hatte dadurch noch die Chance auf eine Überraschung. Die Rottweiler wiederum nahmen dies zum Anlass, den letzten Durchgang konzentriert anzugehen. Erneut stand die Abwehr der Gäste kompakt und so holte sich der TSV den vierten Abschnitt mit 21:5 recht klar, baute seinen Vorsprung im letzten Viertel auf +25 Punkte aus und gewann das Spiel nach einem 33:14 in der zweiten Spielhälfte letztlich souverän und ungefährdet mit 73:48. "Im dritten und vierten Viertel hat unsere Defense wirklich sehr stark gespielt und wir haben die Schwachstellen des Gegners attackiert", so Neher lobend zur Steigerung in der zweiten Halbzeit. Punkte für den TSV Rottweil: Andreas Schmötzer (20 Punkte/3 Dreier), Musheba Chimba Zimba (15/1), Kharim El Wehiby (9), Niko Rapljenovic (6), Kevin Joas (5/1), Bernd Nahrgang (5), Kire Georgievski (4), Luca Rauschenberger (4), Maximilian Fuchs (4), Danilo Rußmann, Moritz Leichtle.