Jonah Radebaugh zeigt am Ende Nerven. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Ludwigsburgs Basketballer haben das erste Viertelfinale gegen Cluj-Napoca knapp verloren. Selbst ein Sieg im Rückspiel reicht noch nicht fürs Weiterkommen.

Die Atmosphäre vermittelte schon mal einen Vorgeschmack auf das Final Four der Basketball Champions League, wo Anfang Mai in Bilbao zehntausend Zuschauer erwartet werden – wie bereits am Dienstagabend in ersten Viertelfinale in Cluj-Napoca.

Allerdings ist das Endturnier für die MHP Riesen Ludwigsburg nach der 73:76(34:37-)Niederlage erst einmal in weiter Ferne gerückt. Ausgerechnet der sonst so zuverlässige Jonah Radebaugh (mit 16 Punkten auch bester Werfer) wurde in der Endphase zur tragischen Figur. Als der Bundesligist 87 Sekunden vor Schluss mit nur einem Punkt zurücklag, vergab der US-Amerikaner erst zwei Freiwürfe, dann einen Korbleger und schließlich noch einen Drei-Punkte-Versuch, so dass am Ende nur die rumänischen Fans jubelten.

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„Wir hatten das Spiel eigentlich in der Hand“, sagte Riesen-Coach John Patrick, „aber unsere Chancen nicht genutzt, während Cluj in den letzten drei Minuten drei Dreier gelangen.“ Dennoch wollen die Riesen, die weiter auf Tekele Cotton und Tremmell Darden verzichten mussten, im Rückspiel am nächsten Mittwoch (20 Uhr) versuchen, mit einem Heimsieg ein drittes Spiel zu erzwingen. Das dann aber wieder im Hexenkessel von Cluj-Napoca stattfinden würde. Wie sagte deren Trainer Mihai Silvasan: „Die Fans gaben uns die nötige Energie.“ Doch damit nicht genug, setzte er noch einen drauf: „Das ist ein historisches Ereignis, für den Basketball in unserem Land, für Rumänien – für unseren Verein!“