Starker Riese: Yorman Polas Bartolo erzielt 22 Punkte. Foto: Baumann

Es war ein hart umkämpfter 97:92-Sieg der Ludwigsburger Basketballer in der Bundesliga gegen Bayreuth – aber es war kein Zufall.

Ludwigsburg - Die Konkurrenz patzt – und die MHP Riesen sagen danke, vor allem in Richtung der Hamburg Towers, die sich in der Basketball-Bundesliga zu Wolkenkratzern entwickeln. Vor einer Woche haben sie Alba Berlin besiegt, nun den zweiten Euroleague-Teilnehmer Bayern München. Die Ludwigsburger nutzten am Sonntag die erneute Gunst der Stunde und bezwangen in einem hart umkämpften Spiel medi Bayreuth mit 97:92 (49:51). Das Lob kam daraufhin vom gegnerischen Coach: „Wenn man wie Ludwigsburg enge Spiele ein- oder zweimal für sich entscheidet, kann das Zufall sein“, sagte Bayreuths Raul Korner, „wenn das drei-, vier- oder fünfmal passiert, hat das auch etwas mit Qualität zu tun“, so der Österreicher.

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So kam Jaleen Smith (17 Punkte) wie häufig zuletzt erst spät in die Gänge, dafür machte Yorman Polas Bartolo (22) sowohl defensiv als auch offensiv eine starke Partie, und auch die Nachverpflichtung Jamel McLean (15) hatte mit seiner Routine großen Anteil am Erfolg. „Bei ihm hat es sich ausbezahlt, dass wir ihn am Dienstag in Würzburg geschont haben“, sagte Riesen-Coach John Patrick über die Nachverpflichtung, die zuvor ein Jahr lang nicht gespielt hatte. „Bayreuth war frischer, weil sie unter der Woche spielfrei hatten“, sagt Patrick zu der Belastung seiner Mannschaft.

Ganz frisch war dafür noch Oscar da Silva, der 22-jährige Neuzugang vom College, der gleich in der ersten Minute seines Debüts zwei Fouls kassierte, sich dann aber so langsam ins Spiel biss. „Das war sehr ordentlich für den Anfang“, so Patrick, der jeden Spieler im Hinblick auf die Play-offs brauchen kann. Zumal „ich mir überlegen muss, wann ich Tremmell Darden und Jonas Wohlfarth-Bottermann mal eine Pause gönne“. Die nächste Gelegenheit böte sich jedenfalls schon am Donnerstag (20.30 Uhr), wenn der Mitteldeutsche BC zu Gast ist.