Basketball: TSV Rottweil nimmt Hürde in Haiterbach unerwartet locker. Werewolves gewinnen 101:50.
KKK Haiterbach II – TSV Rottweil Werewolves 50:101 (18:22, 15:30, 4:21, 13:28). Bärenstarker Auftritt im Spitzenspiel der Bezirksliga: Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage meldeten sich die Werewolves beim Verfolger eindrucksvoll zurück.
"Wir hatten sicherlich mit mehr Gegenwehr gerechnet. Hatten uns aber viel vorgenommen und wollten in jedem Fall unsere Tabellenführung verteidigen", so Trainer Gero Neher, der neben den Langzeitausfällen aus privaten Gründen auch auf Niko Rapljenovic verzichten musste. Dennoch punkteten am Ende alle acht Rottweiler Spieler – fünf zweistellig und jeder mit mindestens fünf Körben. "Alles was wir uns vorgenommen haben, wurde auf dem Spielfeld umgesetzt. Haiterbach II spielt daheim normal sehr stark, hat sogar Pfrondorf geschlagen. Wir wollten sehr intensiv spielen und so zeichnete sich im Verlauf der Partie das deutliche Spiel dann ab", resümierte Neher zufrieden.
Dabei hielt die Regionalliga-Reserve in der ersten Halbzeit zunächst noch mit. Nach zehn Minuten führten die Rottweiler "nur" mit 22:18. Drehten dann allerdings bis zur 20. Minute auf und führten nach einem 30:15-Viertel in der Pause bereits mit +19 Punkten (52:33). Im dritten Durchgang dann arbeitete die Defense perfekt, ließ nur vier Haiterbacher Punkte zu und schraubte selber mit den 21 Zählern das Zwischenergebnis nach einer halben Stunde auf lockere 73:37 bereits mit +36 Punkten Abstand.
Der TSV hatte im letzten Viertel noch nicht genug, spielte mit Spaß und Tempo konzentriert das Match zu Ende und schaffte so mit einem weiteren 28:13-Durchgang am Ende die 100er-Marke mit einem Kantersieg, bei dem in einer sehr guten Bilanz aus der Distanz insgesamt wieder sehr gute sieben Dreier versenkt wurden. Punkte für den
Warum die Rottweiler mit 9:1-Siegen weiter konstant stark auftrumpfen und um die Meisterschaft spielen, erklärt Trainer Gero Neher: "Wir haben wie in der Vorsaison die beste Offense der Liga. Nun kommt in der laufenden Runde dazu, dass wir eine noch bessere Defense spielen. Dies liegt an der Breite im Kader. Die Steigerung kommt in diesem Bereich, weil wir die Tiefe an Spielern haben und jeder so intensiver spielen kann und wir individuell und als Team noch besser geworden sind." Mit dieser Aussicht scheint der TSV Rottweil für die restlichen acht Spiele in der Rückrunde gerüstet zu sein.
Allerdings ist neben Pfrondorf mit der TSG Balingen ein dritter starker Verfolger in guter Form zu sein. "Eine nicht zu unterschätzende Mannschaft", weiß Neher, da die TSG um ihren amerikanischen Ex-Bundesligaspieler Al-Ricardo Elliott zuletzt eine Siegesserie hinlegte. Nach dem Heimspiel gegen Derendingen III müssen die Rottweiler eine Pause einlegen und ausgerechnet an Fastnacht in den Zollern-Alb-Kreis zum nächsten Topspiel. "Dies wird ein schweres Match. Leider kam keine Verlegung zustande", zeichnet die Werewolves in dieser Saison allerdings eines besonders aus: Das Team ist fokussiert und konzentriert sich gegen jeden Gegner, unabhängig vom Tabellenstand.
TSV Rottweil: Andreas Schmötzer (23/5 Dreier), Tobias Lux (20/1), Maximilian Fuchs (18), Chimba Zimba (13), Kharim El Wehiby (10), Bernd Nahrgang (7), Kevin Joas (5), Benjamin Schmid (5/1).