Die wiha Panthers Schwenningen feierten in der ProA daheim am Freitag

Die wiha Panthers Schwenningen feierten in der ProA daheim am Freitag einen souveränen 94:80-Heimsieg gegen die   Artland Dragons.   Wortgefecht Zu einem kurzen verbalen Wortgefecht zwischen den Trainern Alen Velcic und Tuna Isler kam es bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dieses bezog sich auf eine Szene gleich zu Beginn der Partie. Der Dragon-Coach hatte bei der Spielleitung moniert, dass Velcic – seiner Meinung nach – eine andere Starting Five als zuvor auf dem Spielbogen angegeben aufs Parkett geschickt hätte. "Ich dachte, Schwenningen ist mit einer falschen Line-Up ins Spiel gegangen. Dies haben sie aber nicht getan. Es war alles korrek. Ich fand es schade, dass mir mein Schwenninger Trainerkollege nach dem Spiel nicht mehr die Hand geschüttelt hat. Ansonsten Glückwunsch an Schwenningen", so Tuna Isler. Nach der Beantwortung einer weiteren Frage stand der Dragons-Trainer auf und ging. Dies fand Alen Velcic nicht angemessen. "Du kommst als Headcoach hierher und fängst das Spiel mit so einer Aktion an. Dies macht man nicht – und dann willst du die Hand geschüttelt haben", gab Velcic dann Tuna Isler mit auf den Weg. Der Panthers-Coach weiter: "Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und mache alles mit sehr viel Emotionen. Wir wären nicht da, wo wir sind, wenn ich nachlassen würde", erklärte ein wieder in sich ruhender Panthers-Trainer. Zum Thema Händeschütteln: "Ich coache seit 25 Jahren und ich habe noch nie eine andere Starting Five ins Spiel gebracht, als die, die ich angekreuzt habe. Tuna Isler ist zum Schiedsrichter-Tisch gelaufen und hat versucht zu erklären, dass ich eine falsche Starting Five auf dem Feld habe. Dann hat er ein technisches Foul gegen mich gefordert. So etwas geht gar nicht als Gast und Rookie-Headcoach. Deswegen habe ich ihm den Handschlag verweigert."

  "Mega-Bombenjob" Emotional ging es auch in der Panthers-Kabine in der Halbzeitpause zu. Velcic zeigte bei der Pressekonferenz die zertrümmerte Taktiktafel. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit zehn Dreier gefangen und uns das Leben schwer gemacht. Wir sind in den ersten sieben, acht Minuten nicht in Tritt gekommen und waren mental überhaupt nicht vorbereitet, obwohl wir wussten, was uns erwartet. Wie wir dann wirklich spielen können, das haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt – mit Ausnahme der letzten vier Minuten." Panthers-Coach Alen Velcic lobte auch: "Für einen Aufsteiger mit dem zweitkleinsten Etat machen wir einen Mega-Bombenjob." Seit Sonntagabend stehen die Panthers auf einem Play-off-Platz.