Das Trikot mit der ungewöhnlichen Nummer 300 dürfte einen Ehrenplatz bekommen. Foto: Rupcic Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: Mario Maric hat KKK Haiterbach als langjähriger Spieler und als Trainer geprägt wie wohl kein anderer zuvor

Bei den Basketballern von KKK Haiterbach ist Mario Maric so etwas wie eine Ikone. Wohl kein anderer hat den Verein so geprägt wie er, der den Weg von der Kreisliga bis zur mittlerweile 8. Regionalliga-Saison mitgegangen ist.

Mario Maric hat mit den kroatischen Basketballern einige Meisterschaften und Aufstiege gefeiert, und hat jeweils zweimal Bezirkspokal und den Verbandspokal gewonnen. Als Jugendtrainer hat er mit der U14/U16 und der U18 jeweils die Landesligameisterschaft errungen.

Aktive Laufbahn war nach 299 Spielen eigentlich beendet

Der absolute Rekordträger des Haiterbacher Basketballs ist eigentlich nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn bei der Anzahl von 299 Spielen für die Haiterbacher Männer I stehen geblieben.

Notgedrungen, aufgrund vieler Ausfälle, kam er jüngst beim Spiel in Schwäbisch Hall zu seinem Jubiläumseinsatz und ist der absolute Rekordträger, sowohl was die Anzahl der Spiele als auch die der erzielten Punkten in der KKK-Geschichte angeht.

Vor dem Regionalligaspiel in Schwäbisch Hall wurde Mario Maric mit Standing Ovations des Publikums gefeiert und mit einer Trikotübergabe von seiner Familie überrascht, denn auch er ahnte nichts von diesem Jubiläumsspiel.

Seine Anfänge, was Basketball angeht, machte Mario Maric in der Jugend des VfL Nagold. Anschließend wechselte in der B-Jugend (U16) zum TV Rottenburg. Nach drei Jahren zog es ihn zum SV Tübingen. Dort spielte er zwei Jahre in der Landesliga.

Nach einer kurzen Basketballpause wurde er als "Komusina-Junge" von den Verantwortlichen der damals neu gegründeten Abteilung angesprochen, den KKK Haiterbach bei seinem Aufbau zu unterstützen.

Zusammen mit seinem Freund Edris Naim, der ihn nahezu seine ganze Karriere als Mitspieler begleitete ,nahmen sie sich dem Projekt an. Dass diese "Liebe" mittlerweile 18 Jahre andauert, hätte sich Mario Maric damals kaum vorstellen können.

Schnell wurde Mario Maric der Dreh- und Angelpunkt des Haiterbacher Spiels und nach einigen Anläufen mit Relegations- und Play-off-Niederlagen glückte 2006 das große Ziel: der Aufstieg in die Bezirksliga. Im Jahr darauf gelang der Durchmarsch in die Landesliga.

Mario Maric war auch ein Hauptfaktor bei der Gründung der Nachwuchsteams. Er übernahm 2009 mit Max Rohn die ersten Jugendmannschaften. 2010/11 in der fünften Landesligasaison kam ein neues Kapitel hinzu. Als Spielertrainer übernahm Mario Maric zusammen mit Max Rohn die Verantwortung im Herrenbereich und prompt glückte dem Team als Außenseiter die Meisterschaft und damit verbunden der Aufstieg in die Oberliga.

Die Anforderungen wuchsen, doch in der Saison darauf glückte der bis dato größte Vereinserfolg. KKK Haiterbach wurde Meister in der Oberliga und hat den Sprung in die Regionalliga geschafft.

Die Euphorie konnte mit in die höhere Spielklasse übernommen werden. In der zweiten Regionalligasaison wurde die Doppelbelastung des Spielens und des Coachens für Mario Maric dann zu viel, und Felix Döbele übernahm das Zepter an der Linie.

Es folgte noch eine kurze Interimsphase als Coach bis Mario Maric nach Abgang von Boris Kurtovic endgültig das Trikot mit dem Taktikboard tauschte und nur noch als Regionalliga-Coach fungiert.