Viel Staub wird aufgewirbelt beim Abbruch des Wohngebäudes in der Ortsmitte. Foto: Ziechaus

Ein Wohnhaus verschwindet in der Ortsmitte von Hardt. An seiner Stelle soll neben der Wohnanlage für Senioren ein weiteres Gesundheits- und Dienstleistungsangebot entstehen.

Hardt - Nur ein großer Schutthaufen zeugt noch von dem Wohnhaus, das im Auftrag der Gemeinde platt gemacht wurde. Die Gemeinde Hardt hatte das Wohnhaus Anfang 2018 erworben und im selben Jahr noch an Joachim Kopp aus Aichhalden verkauft.

Als erfahrener Investor für Gesundheitsangebote in Aichhalden und Dornhan plant der Stuckateur nach eigener Auskunft "ein Gesundheits- und Dienstleistungsangebot mit acht Wohneinheiten" in der Ortsmitte von Hardt. Es werde ein dreieinhalb-geschossiges Gebäude geplant – zur möglichen Ansiedlung von Ärzten, verschiedenen Therapeuten und einer Sozialstation im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss. Darüber sollen acht Wohnungen mit 60 bis 100 Quadratmetern Fläche entstehen.

Gebäude soll bis Ende 2022 bezugsfertig sein

Das Gebäude soll barrierefrei sein und mit einem Aufzug ausgestattet werden. Momentan sei man an der Planung des Gebäudes mit einer Größe von 40 auf zwölf Metern und zwei bis drei Einheiten auf den oberen Etagen. Zugleich liefen Gespräche mit möglichen Käufern und Mietern, erklärte Joachim Kopp. Bis zum Sommer sollen die Pläne auf den Weg durch die Behörden gebracht und auch im Gemeinderat vorgestellt werden.

Bis Ende 2022 soll das Gebäude bezugsfertig sein, hofft der Handwerker und Investor. Zwischen drei und vier Millionen Euro will Joachim Kopp in das Projekt investieren. Beim Verkauf hatte Bürgermeister Michael Moosmann einen Bedarf für weitere Gesundheitsangebote in der Ortsmitte von Hardt gesehen, sodass nicht ins Blaue hinein geplant werde.