Die Beschäftigten von LBBW, L-Bank und vielen weiteren Banken sind am 18. Juni zum Warnstreit aufgerufen. In Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe soll die Arbeit in privaten und öffentlichen Geldhäusern ruhen.
Die Beschäftigten von LBBW, L-Bank und vielen weiteren Banken sind am 18. Juni zum Warnstreit aufgerufen. In Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe soll die Arbeit in privaten und öffentlichen Geldhäusern ruhen.
Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten von privaten und öffentlichen Banken im Südwesten in der laufenden Tarifrunde erstmals zum Warnstreik auf. Am 18. Juni soll die Arbeit in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe den ganzen Tag über niedergelegt werden, wie die Gewerkschaft am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. In Karlsruhe findet eine Streikversammlung statt. Verdi rechnet mit mehreren hundert Streikenden.
In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach öffentliche Aktionen gegeben. Die Gewerkschaft hatte Ende Mai zu Warnstreiks aufgerufen, nachdem die Verhandlungen in der zweiten Runde ohne Ergebnis vertagt worden waren.
Verdi fordert für die bundesweit rund 210.000 Beschäftigten einen Sockelbetrag von 100 Euro plus 3,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten von privaten und öffentlichen Banken - dazu gehören weder Genossenschaftsbanken noch Sparkassen. In Baden-Württemberg sind laut Gewerkschaft gut 40.000 Bankmitarbeiter betroffen.
Die Arbeitgeber wollen ein Angebot nur als Gesamtpaket mit der regelmäßigen Samstagsarbeit für Beschäftigte des Bankgeschäftes vorlegen. Die Verhandlungen sollen am 30. Juni in Wiesbaden fortgesetzt werden.