Begeisterte Fans im „Südbahnhof“ Foto: Bäuerle

21 Metal-Bands aus der engeren und näheren Umgebung begeistern die Balinger Fans.

Dabei war von Heavy Rock bis Death Metal so ziemlich alles dabei, was das Herz eines Fans der härteren Töne begehrt. Die Veranstaltung durfte als Hommage an das Balinger Metal-Festival „Bang Your Head“ gesehen werden, das endgültig abgesagt wurde.

 

„Bang Your Südstadt“ als Ersatz war aber mehr als nur ein kleines Trostpflaster. Denn die 21 Bands, zumeist aus der näheren und weiteren Umgebung, die im „Sonnenkeller“, „Bären“, „Savo“, „Südbahnhof“ und „Alt Balingen“ mit ihren Fans abrockten, agierten mit Herzblut, Spielfreude und teils unbändiger Energie. Sie machten das Event zu einem Erlebnis.

21 Bands schaffen ein Musikerlebnis

Für den Samstag hatte die Heavy-Metal-Band „Stormhunter“ den Auftritt im „Bären“ kurzfristig absagen müssen. Es fand sich mit „Subterfuse“ aber schnell Ersatz.

Sowohl am Freitag als auch am Samstag spielten die Bands parallel in allen fünf Locations und die Fans suchten sich dann immer ihre Lieblinge aus. So wanderten sie munter von Kneipe zu Kneipe. Manche Besucher blieben aber auch einige Stunden am selben Ort.

Viele hielten sich immer wieder draußen auf, genossen somit die Musik etwas leiser und unterhielten sich bei kühlen Getränken mit Freunden und Bekannten. Dadurch entstand rund um das Eventeine einzigartige Atmosphäre.

„Hear me loud“ Foto: Max Bäurle

Im „Sonnenkeller“ setzte die Thrash- und Death Metal-Combo „Here Me Loud“ vom Bodensee am Freitag Akzente, wobei Titel wie „Dynamite“ und „Body Motion“ Programm waren. Knüppelhart aber nicht eintönig und mit gemäßigten Passagen durchsetzt heizte die Band die Stimmung an, das Publikum ging mit und ließ sich teils zum Bangen animieren. Auch die Thrash-Metaller von „Endlevel“ ließen sich vor begeisterten Fans nicht lumpen, animierten diese und machten Lautstärketests.

„Agitation“ Foto: Max Bäurle

Im „Südbahnhof“ brachten Thrash-Bands wie „Agitation“ aus Donaueschingen und „Out Of Order“ aus Bad Friedrichshall mit Krachern wie „Jokerface“ und „Ritual“ beziehungsweise „Feel My Hate“ und „Bastard“ sich und die Meute zum Schwitzen.

„Mojo Blizzard“ Foto: Max Bäurle

Beim Stoner Rock von „Mojo Blizzard“ aus dem Ortenaukreis (Bühl) im „Bären“ wurde etwas weniger aufs Gaspedal gedrückt, dennoch kamen Songs wie „Draw The Line“ oder „Broken Wire“ bei den Zuhörern gut an.

Im „Alt Balingen“ begeisterte das Duo „Immune To Fire“ sein Publikum mit klasse gespielten Unplugged-Versionen bekannter Metal-Hits wie „Hunting High And Low“ von „Stratovarius“ oder „Enter Sandman“ von Metallica. Gitarrist und Sänger sorgten bei Balladen wie dem „Bard Song“ von „Blind Guardian“ für Gänsehautatmosphäre.

Im „Savo“ wiederum kamen die Anhänger des anspruchsvollen Progressive-Metal von „Sirius Curse“ aus Rottweil voll auf ihre Kosten, wobei die Band teils „loud“ zu Werke ging und mit Perlen wie „Tear It Down“ oder „Time Knows No Lies“ neues Material präsentierte.

„Out of order“ Foto: Max Bäurle

Bei den Auftritten der Bands wurde mitgeklatscht, -gemacht oder -gesungen. Teils wurde vor der Bühne munter headgebangt, gemütlich bis ekstatisch getanzt, und hin und wieder spazierten einige Musiker beim Auftritt durchs Publikum.

Nur trve mit Band-Shirt: Fans im „Savo“ Foto: Bäurle

Auch am Samstag war in allen fünf Locations musikalisch und von den Shows her viel geboten. Zusätzlich zu den Bands legten an beiden Tagen DJs auf.