Auch wenn, wie angekündigt, einige Besucher aufgrund der Maskenpflicht fernblieben – der Besuch der "Lichternacht" in der Villinger Innenstadt am Freitagabend ließ nicht zu wünschen übrig. Und das Beste: zumindest bis zum Redaktionsschluss wurde die Masken aufbehalten.
VS-Villingen - Rainer Böck, dem Sprecher der GVO-Sparte Handel und Gewerbe Villingen, fiel ein Stein vom Herzen. Hätte er den Corona-Sicherheitsauflagen des Landratsamtes für die Einkaufsnacht bis 23 Uhr nicht genügen können, die Durchführung des verkaufsoffenen Sonntages am 24. Oktober wäre ihm verwehrt geblieben.
Die von ihm - ebenfalls laut Auflage - engagierte sechsköpfige Security-Mannschaft hatte zwar ab 18 Uhr alle Hände voll zu tun, den Menschen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch im Freien anzudienen, doch "die Stimmung ist gut und die Leute haben Verständnis", lautete die Aussage der Sicherheitskräfte. Angesichts einer in allen Regenbogenfarben leuchtenden Innenstadt wäre alles andere auch ein Frevel gewesen.
"Zusammenhalt" durch Lichtobjekte
Unzählige Lichtpaten hatten für viele Lichtobjekte gesorgt, die einmal mehr neue Formen aufwiesen und nicht nur die Kinder in Begeisterung versetzten. Jedem Betrachter zu Herzen ging auf dem Osianderplatz der angestrahlte Schriftzug "Zusammenhalt", dem in Coronazeiten besondere Bedeutung beizumessen ist.
Pate gleich zweier Objekte, die sinnigerweise auch noch in den Ampelfarben rot-gelb-grün leuchteten, war, wie seit vier Jahren, der SPD-Ortsverein mit Nicola Schurr an der Spitze. Hier wirtete man zu Gunsten des Schulverweigerer-Projektes "Chance²".
Mut und Disziplin bewiesen
Auch Oberbürgermeister Jürgen Roth überzeugte sich vor Ort von der guten Laune, die bei der Lichternacht trotz der Einschränkungen herrschte, und lobte den Handel für sein Engagement. "Wir stehen auch eine Klage durch", zeigte er sich kampfbereit, falls es wegen Nichterfüllung der Maskenpflicht mit dem Landkreis zu Differenzen käme. Allem Anschein nach, wird das aufgrund disziplinierter Bürger aber nicht der Fall sein.
