Zufrieden mit den Vorbereitungen (von links): Carsten Duchow (Catering), Andreas Fleig (Glonki-Gilde), Rainer Wagner (Katzenmusik), Anselm Säger (Villinger Narrozunft), Meik Gildner (Hexenzunft), Matthias Jendryschik (WTVS und Lutz Melzer (Schwenninger Narrenzunft), Foto: Terkowsky

Gemeinsam mit den Vertretern der Vereine und dem Caterer für die Ballsaison hat die Stadt einen Einblick in die Organisation und das Team im Hintergrund gewährt.

Villingen-Schwenningen - Vergangene Woche eröffnete traditionell die Schwenninger Narrenzunft die Fastnachts-Ballsaison. Daraufhin gab es von Seiten unserer Leser einige Unklarheiten und Rückfragen. Die meisten konnten während einem kurzfristig von der Stadt einberaumten Pressetermin, bei dem auch hochrangige Vertreter aller namhaften lokalen Fastnachts-Vereinigungen anwesend waren, aufgeklärt werden.

Primär sollte im Rahmen des Termins das neue Catering-Konzept für die diesjährigen Fastnachtsbälle vorgestellt werden. Verantwortlich dafür zeichnet Profi-Koch Carsten Duchow mit seinem 30-köpfigen Team.

Einziger Caterer, der es stemmen kann

Er sei, so sagt er, "zwar neu, aber doch nicht so neu". Die letzte Fastnacht vor der Corona-Pandemie habe er als Subunternehmer maßgeblich mitbewirtet und insgesamt seit über zehn Jahren Erfahrung mit der Bewirtung in der Neuen Tonhalle. Aus dem Pool der verfügbaren Catering-Unternehmen sei er zudem der einzige gewesen, der sich in diesem Jahr die Bewirtung der Fastnachtbälle personell und organisatorisch zugetraut habe.

"Mit dem neuen Caterer – astrein", bestätigt Lutz Melzer, erster Zunftmeister der Schwenninger Narren, nach dem Ball am vergangenen Wochenende. Er fügt hinzu: "Herr Duchow kann 532 Gäste problemlos bewirten."

Technik-Team befindet sich im Wiederaufbau

Auch Matthias Jendryschik, Geschäftsführer der Wirtschaft und Tourismus Villingen-Schwenningen GmbH (WTVS), ist "Herr Duchow sehr dankbar". Insgesamt, sagt er, "sind wir hallentechnisch gebeutelt".

Mit der Corona-Pandemie haben sich viele Veranstaltungstechniker beruflich neu orientiert, was nun zu Engpässen führe. Man fange "grad an, das Technik-Team wieder aufzubauen".

Dennoch habe man sich, in Absprache mit den Vereinen, entschieden im Jahr 2023 die Preise nicht zu erhöhen, obwohl alle Dienstleister teurer geworden wären. Im Gegenzug könne man die personelle Besetzung nur bis 2 Uhr morgens stellen. Wenn ein Verein seinen Ball dann noch nicht beenden möchte, kommen Mehrkosten in Höhe von 500 Euro pro Abend dazu. Diese Kosten sind für einen externen Dienstleister, der dann die Technik übernimmt, und gehen eins zu eins an diesen weiter.

Bei den Glonkis gibt es eine Besonderheit

Am Ende haben sich die Schwenninger Narren und die Katzenmusik entschieden ihre Bälle um 2 Uhr zu beenden, die Hexen- und die Narrozunft feiern bis 4 Uhr.

Eine Besonderheit gibt es beim Ball der Glonki-Gilde. Aufgrund eines Missverständnisses habe man sich im Nachhinein umentschieden. Nun beenden sie den Ball am Donnerstag um 2 und am Freitag um 4. Zusätzlich beginnt die Veranstaltung bereits um 19.33 Uhr. "Gut gelaufen", meint der zweite Gildemeister Andreas Fleig schmunzelnd dazu, "früher anfangen, später aufhören".