Der Geländeplan: Die Gartenschau 2023 zieht sich einmal entlang der Balinger Innenstadt. Foto: Stadtverwaltung Balingen

Die Gestaltung des Geländes wird immer mehr deutlich, die ersten Zäune sind gesetzt. Am Dienstagabend hat der Balinger Gemeinderat zudem die Ticketpreise für die Gartenschau 2023 beschlossen. Ein Überblick über den Stand der Dinge.

Balingen - Die Gartenschau prägt derzeit das Balinger Stadtbild – an vielen Stellen wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die sogenannten Daueranlagen bis zum Start am 5. Mai 2023 fertigzustellen. Diese befinden sich im kommenden Jahr zumeist im Gartenschaugelände – der Zugang dazu wird nur mit Ticket möglich sein. Von 2024 an stehen die baulichen Anlagen dann jedermann – auch ohne Eintritt – offen.

Warum jetzt schon die Zäune?

Damit den neuen Pflanzungen und neu gestalteten Flächen gesundes und nachhaltiges Wachstum ermöglicht wird, werden ab sofort Abschnitte des Gartenschauzauns gesetzt. Zu den schützenswerten Bereichen gehören beispielsweise auch der Eyachstrand am Aktivpark oder die großen Sitzstufen an der Friedhofsmauer. "Wir freuen uns sehr, dass immer größere Schritte in immer kürzeren Zeitabständen auf unserem Gartenschau-Gelände beobachtet werden können. 2023 rückt sichtlich näher und das freudige Erwarten des kommenden Mai wird größer. Das lässt sich am steigenden Interesse der Bevölkerung, wie auch im eigenen Team deutlich erkennen", berichtet Annette Stiehle, Technische Geschäftsführerin der Gartenschau.

Das ticketpflichtige Gelände

Das Balinger Gartenschaugelände zieht sich entlang von Steinach und Eyach von Süden bis Norden durch die gesamte Innenstadt. Insgesamt sind acht Ein- und Ausgänge eingerichtet. Das ticketpflichtige Gelände lässt sich in vier Bereiche einteilen: Im Süden zunächst das Areal Schwefelbadgärten und Rappenturm. Daran anschließend die Wassergärten nahe dem Zollernschloss sowie die Eyachterrassen entlang dem Strasser-Areal. Die sogenannte Kulturmeile bindet über die neu gestalteten Parkanlagen die Stadthalle ins Gelände ein. Mit dem Stadtgarten, der aktuell umgestaltet wird, sowie dem Zwingergarten beginnt der vierte, der längste Abschnitt, der sich über den Aktiv-Park bis in die Erlebnisauen zieht.

So viel kosten die Tickets

Der Gemeinderat hat am Dienstagabend die Preise für die Gartenschau-Tickets festgelegt – das Gremium folgte dabei den Empfehlungen des Ausschusses, weitere Rabatte zu gewähren. Kinder bis 14 Jahren haben grundsätzlich freien Eintritt. Für Balinger besonders interessant: Dauerkarten. Erwachsene müssen dafür regulär 90 Euro bezahlen, Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 21 Jahren 30 Euro. Familiendauerkarten kosten 180 (zwei Erwachsene) oder 90 Euro (ein Erwachsener) – egal, mit wievielen Kindern. Alle Dauerkarten sind im Vorverkauf zwischen dem 3. Oktober und dem 18. April noch einmal jeweils zehn Euro günstiger. Eine weitere Ermäßigung gibt’s zudem für finanziell schwächere Balinger: Wer einen Tafelausweis hat oder Eingliederungshilfe erhält, bezahlt für die Dauerkarte nur 45 Euro. Die Preise sind nach Einschätzung des Rathauses insgesamt "erschwinglich sowie familien- und jugendfreundlich gestaltet". Die Dauerkarten berechtigen zum Eintritt an allen 143 Gartenschau-Tagen auf Gelände sowie zur Teilnahme an den vielfältigen Veranstaltungen auf den vier Bühnen.

Gelände außerhalb des Gartenschauzauns

Die Planungen sehen vor, dass immer eine Seite der Eyach weiterhin zur öffentlichen Nutzung verfügbar bleibt. Baumaßnahmen, die außerhalb des eingezäunten Geländes vorgenommen wurden und damit offen bleiben, sind beispielsweise der Fuß- und Radweg und der neu für Trauungen und Rosenliebhaber gestaltete Zollernschlossgarten. Auch der neu sanierte Weg auf der östlichen Friedhofseite bleibt außerhalb des ticketpflichtigen Geländes. Die Innenstadt mit ihrem breiten Angebot an Gastronomie und Einzelhandel – und den Parkplätzen – befindet sich außerhalb des ticketpflichtigen Geländes und bleibt daher uneingeschränkt erreichbar. Parkplätze und Geschäfte werden wie gewohnt frei zugänglich bleiben

Was ist mit den Brücken?

Mehrere Brücken sind im Gartenschaujahr Teil des ticketpflichtigen Geländes – nur wer Eintritt bezahlt, kann drübergehen. Das betrifft die vier neuen Bauwerke – den Schwefelbadsteg, den Rappenturmsteg, den Zollernschlosssteg und der Parkufersteg an der Bizerba-Arena. Außerdem werden die Schellenbergbrücke in den Eyachauen sowie die Brücke am Alten Markt im Frühjahr 2023 gesperrt. Öffentlich zugänglich bleiben dagegen die Brücke an der Stingstraße sowie an der Paulinenstraße.

So erfolgt die Anreise für auswärtige Besucher

Als Gartenschau-Parkplätze ausgewiesen wird der Parkplatz der Sparkassen-Arena sowie das Messegelände. Von dort können Besucher entweder zu Fuß in Richtung Innenstadt laufen oder den Shuttlebus nutzen, der bis zur Stadthalle fährt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist und beim Hauptbahnhof in Balingen ankommt, erreicht das Gelände zu Fuß über die Karlstraße.

Hier gibt’s weitere Infos

Online gibt es auf www.balingen 2023.de viele Informationen zur Balinger Gartenschau. Zudem eingerichtet ist ein Instagram-Kanal. Die Gartenschaumannschaft ist zudem alle 14 Tage mit einem Stand auf dem Wochenmarkt präsent. Bis zur Eröffnung werden weitere Baustellenspaziergänge angeboten.