Peter Faber vom Naturschutzbund Balingen erklärt das Insekten-Projekt. Foto: Ungureanu

Vom Stadion über die Eyach-Brücke, vorbei am Jugendhaus und dem Aktivpark bis in die Erlebnis-Auen: Speziell für die ehrenamtlichen Helfer hat das Gartenschau-Team eine Führung organisiert.

Balingen - Mehr als 500 Ehrenamtliche, die die Gartenschau 2023 "hinter und vor den Kulissen unterstützen wollen", seien bereits angemeldet, sagte Annette Stoll-Zeitner, Fachbereichsleiterin für Ausstellungen und Betrieb der Gartenschau 2023. Weitere seien willkommen, denn: "Jede Hand wird gebraucht." Manche hätten sich bereits entschieden, sei es für den Besucherempfang an einem der zahlreichen Tore zur Gartenschau, sei es für eine der Auskunftsstellen, den Ticket-Verkauf oder Gästeführungen.

Andere wiederum wollten als Floristen oder Gärtner tätig sein, und wieder andere wollten bei den Umbauten helfen. Viele seien aber noch in der "Entscheidungsphase", wüssten noch nicht genau, wo sie am besten ins Team passten.

Guter Zustand

Pflegetechnisch, sagte Stoll-Zeitner, seien die Grünanlagen trotz des heißen und trockenen Wetters in gutem Zustand. Vieles sei noch eine Baustelle, aber: "Noch ein knappes Jahr wird es dauern, dann feiern wir!" Vor den Beton-Widerlagern der neuen Eyachbrücke, die demnächst montiert werden soll – "ein Brückenbauwerk aus Holz mit 40 Meter Spannweite" – verwies sie auf die Beteiligung der Forst BW, und auf der Schellenbergbrücke erinnerte sie daran, dass hier junge Architekten verschiedene Installationen planten.

"Toller Mehrwert"

Das Jugendhaus, der Aktivpark mit der beeindruckenden Skater-Anlage aus Beton und der Wand, "The Wall", die während der Gartenschau von Graffiti-Künstlern aktiv gestaltet werden soll, der Eyach-Strand mit Beach-Volleyballfeld und mehr und nicht zuletzt die grünen Erlebnis-Auen, wo vorher eine Gewerbe-Brache war – kein Vergleich zu dem "verratzten Stadtgarten" und den dunklen Wegen entlang der ehemaligen Tennisplätze, die sie seinerzeit kennengelernt habe. Mit der Gartenschau werde für die Stadt Balingen ein "toller Mehrwert" geschaffen.

Unternehmer mit dabei

Nicht zu vergessen die Balinger Unternehmen, die ihren Beitrag leisten wollten: Stoll-Zeitner nannte die Firma Eschler aus Frommern, die Blütenbrücken bauen wolle, also grüne, bepflanzte Textilbanner, "Schnittstellen zwischen Ost und West". Andere Unternehmen wollten sich etwa bei der "Möblierung" der Erlebnis-Auen beteiligen. Und nicht zu vergessen: der Naturschutzbund mit dem Projekt "Insektenland – Kräutersand", der Verein Mellifera, das "grüne Klassenzimmer" und mehr.

Weitere Termine

Die Führungen für die Ehrenamtlichen gehen weiter: Am kommenden Dienstag, 6. September, ab 17.30 Uhr ist Treffpunkt beim Arbeitsamt. Dann geht es von der "Plaza" bei der Agentur für Arbeit in die Wasser- und Schwefelgärten und zu den restlichen Attraktionen entlang des "grünen Bands". Die Zielgerade ist bei der Gartenschau bald erreicht: Am 5. Oktober startet der Kartenvorverkauf.