Hier an der Lauwasenschule werden zwei provisorische Kita-Gruppen geschaffen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Zwei Gruppen an Lauwasenschule / Kritik von Godawa

Balingen (mai). Für die Einrichtung zweier provisorischer Kinderbetreuungsgruppen in den Räumen der Balinger Lauwasenschule hat der Gemeinderat am Dienstagabend 152 000 Euro bewilligt. Die zusätzlichen Plätze sollen nach Angaben von Oberbürgermeister Helmut Reitemann voraussichtlich im Frühjahr zur Verfügung stehen und den Bedarf an dringend benötigten Betreuungsplätzen decken helfen.

Über dieses Vorhaben gab es im Gremium keine Debatte, sehr wohl aber darüber, wann denn endlich auch in Frommern zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. Angela Godawa (SPD) sagte, in Frommern sei derzeit kein einziger Platz mehr frei, es herrsche also ein akuter Mangel.

Harry Jenter, Leiter des Familienamts, sagte, durch die bereits in Betrieb gegangene zusätzliche provisorische Gruppe im Weilstettener Gemeindehaus sowie durch die nun geplanten Plätze an der Lauwasenschule in Balingen schaffe man Plätze, die Kindern aus der gesamten Stadt zur Verfügung stehen. Parallel dazu würden derzeit Planungen für einen Anbau an den Kindergarten Pestalozziweg in Frommern erstellt; zudem gebe es Gespräche bezüglich einer Einrichtung in Balingen. Im Frühjahr wolle man die Überlegungen vorstellen.

Angela Godawa war damit mit Blick auf die Situation in Frommern nicht zufrieden: Familien bräuchten jetzt Plätze, und zwar möglichst wohnortnah.