Die Artisten vom Circus Probst treten mit ihrem aktuellen Programm "Leidenschaft" am Wochenende in Balingen auf. Foto: Vinci

Gastspiel des Cirkus Probst in Balingen wird von Unglück in Buchen überschattet. "Nicht alle über einen Kamm scheren."

Balingen - Manege frei: Am kommenden Wochenende ist der Circus Probst in Balingen. Von Freitag, 19. bis Sonntag, 21. Juni, lädt der Zirkus Besucher auf dem Messegelände zur aktuellen Show "Leidenschaft" ein.

Das Gastspiel wird von dem tragischen Unglück vom vergangenen Samstag, als ein Elefant in Buchen einen 65-Jährigen tötete, überschattet. Wie steht die Familie Probst zu diesem Unglücksfall? Worauf dürfen sich die Balinger beim Zirkusbesuch freuen?

"Ich weiß auch nicht mehr als Sie", erklärt Sonja Probst auf Nachfrage zu diesem Unfall. Außerdem habe der Vorfall nichts mit ihrem Gastspiel in Balingen zu tun. Die Öffentlichkeit dürfe nicht alle Zirkusbetriebe über einen Kamm scheren. Die Tierhaltung bringe Leitlinien für sämtliche Tierarten im Zirkus mit sich, an die man sich halten müsse. "Wir erfüllen diese nicht nur, sondern übertreffen sie auch", erklärt Sonja Probst. Für die etwa 80 Tiere werde gut gesorgt. Denn das Wohl der Tiere stehe an erster Stelle. So haben diese im Zirkus Probst beispielsweise größere Gehege als vorgeschrieben. Zudem komme einmal pro Woche das Veterinäramt zur Kontrolle vorbei. "Unsere Tiere sind Familienmitglieder", betont Sonja Probst.

Beim Gastspiel in Balingen hofft Familie Probst auf ein ausverkauftes Haus und ein begeistertes Publikum – das Zelt bietet Platz für 1300 Besucher. Ziel des Programms sei es, sagt Sonja Probst, bei den Zuschauern die Leidenschaft für den Zirkus zu wecken. Dafür solle unter anderem spektakuläre Artistik, darunter anspruchsvolle Wurf- und Sprungkombinationen am Flugtrapez sorgen.