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Kleinkünstler zeigt fingerfertige "TRiX"

Einen zauberhaften Abend haben Besucher der Balinger Stadthalle am vergangenen Sonntag erlebt. Dort präsentierte Helge Thun sein Magieprogramm "TRiX".

Balingen. Der 48-Jährige beeindruckte seine Zuschauer mit tückischen Kartentricks sowie mit Kunststücken mit Bällen und Bechern. Bereits mit 18 Jahren wurde Thun deutscher Meister der Kartenzauberei und machte sich später als Zauberkünstler und Schauspieler selbstständig. Sein Talent hatte er erst an Silvester in Balingen unter Beweis gestellt, nun präsentierte Thun sich erneut vor zahlreichen Besuchern in der Stadthalle.

Eine Besonderheit seines Programms ist, dass er seine Tricks direkt vor den Augen der Zuschauer ausführt und sein Publikum in seine Show mit einbezieht. So lud er gleich zu Beginn des Abends zwei Besucher aus Veringendorf und Geislingen auf die Bühne. Auf ihren Händen zeigte Thun eindrucksvolle Bechertricks. "Die Zauberei ist im Endeffekt nichts weiter als die Illusion der Beherrschung", kommentierte er seine Show und ließ zum Erstaunen des Publikums Orangen und Zitronen aus seinen Trickbechern purzeln.

Kurzweilige Moderationen

Zwischen seine Zaubertricks setzte der Magiekünstler kurzweilige und humorvolle Moderationen, die die Zuschauer im Minutentakt herzhaft lachen ließen. "Zauberei ist aus meiner Sicht nur mit Lachen genießbar. Denn Humor ist im Endeffekt das, was uns zu Menschen macht", erörterte Thun mit einem verschmitzten Lächeln.

Der 48-Jährige legt viel Wert darauf, sein gesamtes Publikum einzubeziehen, und wich auch auf hintere Reihen aus, damit nicht ausschließlich die vordersten Plätze am Programm teilnehmen durften. Dort wählte Thun beispielsweise eine Besucherin aus Rottweil, aus deren 20-Euro-Schein er im Handumdrehen einen 100er herbeizauberte. "Falls Sie sich wundern, wie genau das geht – wir Zauberer wissen es selber nicht", erläuterte Thun scherzend.

Neben optischen Illusionen meisterte der sympathische Zauberkünstler auch Kartentricks. Mehrere Besucher durften sich Karten aus einem Deck aussuchen und diese mit ihrem Namen versehen. Die Karten zauberte Thun unbemerkt in Jackentaschen und Anzugsärmel oder schnippte sie augenscheinlich mühelos aus dem Kartendeck.

Ausgelassener Applaus

So manchen Trick erklärte Thun den Zuschauern und erläuterte seine genaue Vorgehensweise, wobei er diese auf raffinierte Art direkt in die nächste Illusion verwandelte und dadurch das Publikum in Staunen versetzte. Zum Schluss seines Programms gab der Künstler noch einige zauberhafte Zugaben, wofür er anerkennenden und ausgelassenen Applaus erntete.