Bringt den Kickern "Futsal light" näher: WFV-Funktionär Michael Supper. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Hallenfußball: WFV-Funktionär Michael Supper bringt Kickern "Futsal light" näher

Jahrelang war Michael Supper ein fester Bestandteil des Organisationsteams der TSG Balingen beim Sparkassen-Indoor-Cup. In diesem Jahr kommt dem ehemaligen TSG-Funktionär aber eine andere Rolle zu: Der Hechinger ist als Vertreter des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) vor Ort in der Balinger Sparkassen-Arena und unterweist die teilnehmenden Mannschaften in Regelkunde. Denn erstmals wird bei der 23. Auflage des Hallen-Events nach modifizierten Regeln gespielt. Das schreibt der WFV, der Futsal weiter voran treiben will, so vor. Gespielt wird nach Futsal-Regeln in "Light-Version". "Wir wollen Futsal noch populärer machen und sind auch auf einem guten Weg", sagt Supper, "Doch wir sind noch längst nicht am Ziel. Da gibt es noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Da wir aber auf der anderen Seite die traditionellen Turniere nicht einstampfen wollen, haben wir uns für die Light-Version entschieden. Wir wollen, dass Futsal bei den Spielern und Vereinen gut ankommt."

Die Premiere ist auf alle Fälle gelungen; zum Auftakt des 23. Sparkassen-Indoor-Cups am Mittwochabend waren die teilnehmenden Mannschaften schnell mit dem modifizierten Regelwerk vertraut.

"Falls dann Mal Fragen aufkommen, bin ich da, um sie zu beantworten", sagt Supper, der sich darüber freut, dass Futsal light auch bei den herkömmlichen Turnieren gut angenommen wird. So wird diesmal auch bei der Sindelfinger Hallenfußball-Gala erstmals Futsal light gespielt.

Der 52-jährige Hechinger, der seit drei Jahren Verbands-Jugendleiter ist, hat vor wenigen Wochen noch ein weiteres Amt hinzu bekommen. Supper hat nach dem Rücktritt des Verbands-Spielausschussvorsitzenden Rolf Niggel auch diesen Posten kommissarisch übernommen, ehe beim Verbandstag in Sindelfingen im Mai kommenden Jahres die Ämter neu vergeben werden.

"Da ich stellvertretender Verbands-Spielausschussvorsitzender war, bin ich vom WFV-Präsidium beauftragt worden, diese Funktion kommissarisch zu übernehmen", sagt Supper, der dabei vom Abteilungsleiter Spielbetrieb, Thomas Proksch, und Josè Macias, der ebenfalls für den Spielbetrieb zuständig ist, unterstützt wird. "Wir haben die Aufgaben etwas aufgeteilt. Alles ist gut strukturiert und organisiert, so dass es für mich kein Problem war, dieses Amt noch zusätzlich zu übernehmen. Zu meinen Aufgaben zählt es, die Sitzungen des Verbands-Spielausschusses zu leiten und den WFV bei der Spielobleute-Tagung des DFB und auch beim Süddeutschen Fußballverband zu vertreten", gibt Supper Einblick in sein neues Tätigkeitsfeld. "Viele Dinge entscheiden Thomas Proksch, Josè Macias und ich gemeinsam; wichtige Entscheidungen werden aber auch mit dem Verbandsausschuss abgestimmt."

Ob er das Amt des Verbands-Spielausschussvorsitzenden auch nach dem Verbandstag im nächsten Jahr noch inne haben wird, lässt Supper offen. "Ich werde mich im Januar mit WFV-Präsident Matthias Schöck und Geschäftsführer Michael Hurler zusammen setzen und dann werden bereden, wie es weiter gehen soll", sagt der 52-Jährige, der aber keinen Hehl daraus macht, dass ihm die Jugendarbeit sehr am Herzen liegt. "In meiner Zeit als Verbandsjugendleiter haben wir gemeinsam viele Dinge auf den Weg gebracht, und es wäre gut, diese fortzusetzen. Auch das Verhältnis zu den Bezirksjugendleitern ist sehr gut; wir haben in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich zusammen gearbeitet. Im Vergleich zu den anderen Landesverbänden sind wir beim WFV schon ziemlich weit fortgeschritten."